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Am 26. März 1927 erfolgte die Ernennung des Vikars Brocke zum Vikar von St. Agnes und damit zum Präses des katholischen Gesellenvereins. Er verbleibt vier Jahre im Amt und wird am 18. März 1931 durch Vikar Spiering abgelöst. | Am 26. März 1927 erfolgte die Ernennung des Vikars Brocke zum Vikar von St. Agnes und damit zum Präses des katholischen Gesellenvereins. Er verbleibt vier Jahre im Amt und wird am 18. März 1931 durch Vikar Spiering abgelöst. | ||
== In der NS-Zeit == | === In der NS-Zeit === | ||
Über die Zeit des nationalsozialistischen Regimes gibt ein ausführlicher Bericht der Kolpingfamilie Hamm aus dem Jahr 1946 Auskunft. Danach verlief das Jahr 1933 für das Vereinsleben noch relativ uneingeschränkt. Auch im Jahr 1934 bestanden im Gesellenverein Hamm noch eine Bäcker-, Schneider-, Schreiner- und Schlosserfachabteilung, neben denen noch laufend Allgemeinkurse durchgeführt wurden. Eine Gesang-, Musik- und Theaterabteilung, ferner ein Trommlerkorps, ein Quartett und sogar eine Turnabteilung fehlten nicht. Das Gesellenhaus florierte, Küche, Hospiz und Wirtschaft waren voll beschäftigt und eine Nähschule unter Leitung einer Ordensschwester erfreute sich guten Zuspruchs. Der Verein veranstaltete sein traditionelles Gänseköppen, organisierte Familienausflüge in die Umgebung Hamms, veranstaltete im eigenen Hause Karneval- und Tanzvergnügen und erfreute sich eines Riesenbesuchs bei seinen Theaterveranstaltungen, die meistens plattdeutscher Art waren. | Über die Zeit des nationalsozialistischen Regimes gibt ein ausführlicher Bericht der Kolpingfamilie Hamm aus dem Jahr 1946 Auskunft. Danach verlief das Jahr 1933 für das Vereinsleben noch relativ uneingeschränkt. Auch im Jahr 1934 bestanden im Gesellenverein Hamm noch eine Bäcker-, Schneider-, Schreiner- und Schlosserfachabteilung, neben denen noch laufend Allgemeinkurse durchgeführt wurden. Eine Gesang-, Musik- und Theaterabteilung, ferner ein Trommlerkorps, ein Quartett und sogar eine Turnabteilung fehlten nicht. Das Gesellenhaus florierte, Küche, Hospiz und Wirtschaft waren voll beschäftigt und eine Nähschule unter Leitung einer Ordensschwester erfreute sich guten Zuspruchs. Der Verein veranstaltete sein traditionelles Gänseköppen, organisierte Familienausflüge in die Umgebung Hamms, veranstaltete im eigenen Hause Karneval- und Tanzvergnügen und erfreute sich eines Riesenbesuchs bei seinen Theaterveranstaltungen, die meistens plattdeutscher Art waren. |