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Molkerei Rhynern: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:MolkereiRhy1.jpg|thumb|right|1. Verwalter Heinrich Brocke – Foto: Archiv Heimatverein]]
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Die '''Molkerei Rhynern''' an der [[Unnaer Straße]] wurde am 12. April [[1891]] von Landwirten der Umgebung als Genossenschaft gegründet und existierte bis zum Jahr [[1960]]. Sie befand sich neben dem [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn|RLE-Kleinbahn]]-Bahnhof, der späteren Gaststätte „[[Zum Klosterfeld]]“, die heute im Besitz der Stadt Hamm ist. Zugehörig zum Bahnhof gab es an der Molkerei Rhynern früher einen Bedarfshaltepunkt.
Die '''Molkerei Rhynern''' an der [[Unnaer Straße]] wurde am [[12. April]] [[1891]] von Landwirten der Umgebung als Genossenschaft gegründet und existierte bis zum Jahr [[1960]]. Sie befand sich neben dem [[Ruhr-Lippe-Kleinbahn|RLE-Kleinbahn]]-Bahnhof, der späteren Gaststätte „[[Zum Klosterfeld]]“, die heute im Besitz der Stadt Hamm ist. Zugehörig zum Bahnhof gab es an der Molkerei Rhynern früher einen Bedarfshaltepunkt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Die Molkerei Rhynern verarbeitete pro Tag im Durchschnitt 15.000 Liter Milch, die höchste Anlieferung waren 23.000 Liter. Unter Leitung des letzten Molkereiverwalters, Karl Meister, der auch mit seiner Familie im oberen Teil des Gebäudes wohnte, arbeiteten dort insgesamt 10 Personen, darunter im Büro Brunhilde Kamps, geb. Meister und Ella Windhorst, und Anton Voß als sogenannte „Buttermeister“ vor Ort.
Die Molkerei Rhynern verarbeitete pro Tag im Durchschnitt 15.000 Liter Milch, die höchste Anlieferung waren 23.000 Liter. Unter Leitung des letzten Molkereiverwalters, Karl Meister, der auch mit seiner Familie im oberen Teil des Gebäudes wohnte, arbeiteten dort insgesamt 10 Personen, darunter im Büro Brunhilde Kamps, geb. Meister und Ella Windhorst, und Anton Voß als sogenannte „Buttermeister“ vor Ort.


Am 1. Juli 1960 kam das Aus für den Betrieb. Der „dörfliche Frieden“ unter den Landwirten war gestört. Einige brachten lieber die Milch in benachbarte Molkereien in [[Heessen]], Bönen und Welver. Der Grund lag darin, dass es woanders angeblich drei Pfennige mehr pro Liter Milch geben sollte. Am Schornstein wehte seinerzeit eine schwarze Flagge.
Am [[1. Juli]] [[1960]] kam das Aus für den Betrieb. Der „dörfliche Frieden“ unter den Landwirten war gestört. Einige brachten lieber die Milch in benachbarte Molkereien in [[Heessen]], Bönen und Welver. Der Grund lag darin, dass es woanders angeblich drei Pfennige mehr pro Liter Milch geben sollte. Am Schornstein wehte seinerzeit eine schwarze Flagge.


Die noch bis zum Kauf und anschließenden Abriss [[1973]] durch die Gemeinde Rhynern existierenden Gebäude wurden nach [[1960]] „zweckentfremdet“ weiter verwendet. So befand sich im Hauptgebäude eine Hähnchenschlachterei und [[1970]] eine Großküche. In den hinteren Gebäuden war die Schnapsbrennerei Huth angesiedelt, bekannt u. a. durch den Kräuterschnaps „Kahler Asten“.<br>
Die noch bis zum Kauf und anschließenden Abriss [[1973]] durch die Gemeinde Rhynern existierenden Gebäude wurden nach [[1960]] „zweckentfremdet“ weiter verwendet. So befand sich im Hauptgebäude eine Hähnchenschlachterei und [[1970]] eine Großküche. In den hinteren Gebäuden war die Schnapsbrennerei Huth angesiedelt, bekannt u. a. durch den Kräuterschnaps „Kahler Asten“.<br>
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