Urkunde 1310 Dezember 7
Graf Engelbert von der Mark schenkt am 7. Dezember 1310 dem Kloster Kentrop das Eigentum an einem Gut in der Geithe.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger zitiert: [1]
Nos Engelbertus Comes de Marka notum facimus universis presentes litteras inspecturis, quod nos allodiumseu proprietatem, domus dicte de Ghetene, quod seu quam erga strenuum virum, Dominum Johannem de Hovele militem emimus, religiosis Dominabus [..] Abbatisse & conventui monsterii sanctimonialium extra muros hammonenses de voluntate & consensu omnium heredum nostrorum justo donationis titulo donvimus possidendem perpetuo sine contradictione aliqua, & tenendum. Actum & datum in vico ante monasterium predictum in presentia Henemanni dicti Rogghe tunc liberi comitis anno Domini millesimo trecentesimo decimo, in octava beati Andree apostoli. Testes sund hujus facti Dominus Adolphus Prepositus Ecclesie sancti Martini wormatiensis frater noster, Thidericus de Limburg Nobilis, Gerwinus de Rinkenrode, Engelbertus de Herborne, Richardus de Heissen, Rutgherus de Galen, Alexander Volenspied, Godefridus Volenspied, Conradus de Herborne, Johan Smelinch, milites; Johannes de Nehem, Hartlevus dictus (Pil), Randolphus dictus Hake, Thidericus de Vorste, Ludolfus de Alen, Gerwinus de Rinkenrode, Lubertus de Boynen, Goswinus de Galen, Engelbertus de Kodincdorpe, famuli, & alii plures fidedigni. Et in hujus facti nostri evidentiam presentes eisdem dominabus [...] Abbatisse & conventui sigillo nostro dedimus litteras sigillatas.
Die Übersetzung lautet:
Wir, Engelbert, Graf von der Mark, tun hiermit allen kund, die diesen Brief einsehen werden. Wir haben das Allod bzw. das Eigentum des Hauses "de Ghetene", welches wir von dem strengen Mann, Herrn Johann von Hovele, Ritter, gekauft haben, den ehrwürdigen Damen, der Äbtissin und dem Konvent des Nonnenklosters außerhalb der Mauern von Hamm, mit dem Willen und der Zustimmung all unserer Erben, durch einen gerechten Schenkungstitel übergeben, damit sie es ewig und unwiderruflich besitzen und halten. Geschehen und gegeben im Dorf vor dem besagten Kloster, in Anwesenheit von Henemann, genannt Rogghe, damals Freigraf, im Jahre des Herrn 1310, am achten Tag nach dem Fest des Heiligen Apostels Andreas.
Zeugen dieser Tat sind: Herr Adolph, Propst der Kirche des Heiligen Martin zu Worms, unser Bruder, Thidericus von Limburg, Edler, Gerwinus von Rinkenrode, Engelbert von Herborne, Richard von Heissen, Rutgherus von Galen, Alexander Volenspied, Godefridus Volenspied, Conrad von Herborne, Johan Smelinch, allesamt Ritter. Des Weiteren Johannes von Nehem, Hartlevus, genannt Pil, Randolphus, genannt Hake, Thidericus von Vorste, Ludolf von Alen, Gerwinus von Rinkenrode, Lubertus von Boynen, Goswinus von Galen, Engelbert von Kodincdorpe, allesamt Dienstmannen, und viele andere vertrauenswürdige Personen.
Zum Beweis dieser unserer Tat haben wir denselben Damen, der Äbtissin und dem Konvent, diesen mit unserem Siegel versehenen Brief übergeben.
Literatur
- Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.
Anmerkungen
- ↑ Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.