Urkunde 1265 Juli 9

Graf Engelbert von der Mark tauscht am 9. Juli 1265 mit der Äbtissin Bertha von Essen Ministerialen aus.

Wappen der Grafen von der Mark

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 540) zitiert: [1]

Venerabili in Christo domine Berthe Asnidensis ecclesie abbatisse E(ngelbertus) comes in Marcha salutem in vero salutari. Noverit vestra discretio et per presentes nostras litteras omnibus easdem visuris duximus significandum, quod nos una de consilio nostrorum ministerialium ac heredum Elizabet legitimam Adolfi, qui vocatur Vinke, et filiam eius Hildeburgem, que nostri sunt ministeriales vobis et ecclesie vestre damus in ministeriales recipientes a vobis in nostros ac nostrorum heredum ministeriales videlicet Hildeburgem et Ottonem pueros Hermanni de Witthene, qui vestri sunt ministeriales iusto titulo cambitionis. Ut autem hec nulli veniant in oblivionem sive dubium presentem litteram sigilli nostri munimine duximus roborandam. Datum anno Domini M°.CC°LX° quinto, in crastino Kiliani.

Übersetzung

Die Urkunde lautet in deutscher Sprache wie folgt:

An die im Herrn verehrte Herrin Berta, Äbtissin der Essener (Asnidensis) Kirche, entbietet Engelbertus, Graf in der Mark (Marcha), Gruß im wahren Heilbringer.

Eure Weisheit möge wissen, und durch diesen unseren Brief haben wir allen, die ihn sehen werden, kundgetan, dass wir mit dem Rat unserer Ministerialen und Erben Elisabeth (Elizabet), die rechtmäßige Tochter von Adolfus, genannt Vinke, und ihre Tochter Hildeburgis, die unsere Ministerialen sind, euch und eurer Kirche als Ministeriale geben. Im Gegenzug empfangen wir von euch als unsere und unserer Erben Ministeriale Hildeburgis und Otto, die Kinder von Hermann von Witten (Witthene), die eure Ministerialen sind, durch einen rechtmäßigen Tausch.

Damit dies weder in Vergessenheit gerät noch in Zweifel gezogen wird, haben wir diesen Brief mit der Bestätigung unseres Siegels bekräftigen lassen.

Gegeben im Jahre des Herrn 1265, am Tag nach dem heiligen Kilian.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch