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Urkunde 1261 a

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Wappen der Grafen von der Mark

Graf Engelbert von der Mark resigniert im Jahr 1261 dem Kloster Kappenberg den Hof in Wambeln. Unter den Zeugen finden sich Ritter Theoderico Volenspit und der Amtmann (Dapifer) Bernhard Bitter.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 488) zitiert: [1]

In nomine Domini, amen. Nos Engelbertus comes de Marka omnibus hoc scriptum intuentibus salutem. Quia labilis est hominum memoria et successiva progenies ad deteriora, prediviorum decet facta priorum ad posterorum memoriam litteris derivari. Igitur nostre posteritati tenore presencium innotescat, quod nos de libera voluntate et bona liberalitate curiam in Wanemale, quam Nicolaus miles de Stipele a patre nostro bone memorie comite Adolpho in feodo tenuerat et dudum ecclesie Capenbergensi cum voluntate et consensu et resignacione patris nostri et fratris domini Ottonis et nostra assignaverat, nos seeundario pro dilectione conventus eiusdem ecclesie coram omnibus ibidem manentibus resignavimus. Et ne in posterum aliquis ausu temerario hoc factum nostrum irritare et infringere presumat, presentem paginam conseribi et sigilli nostri munimine fecimus roborari. Datum anno Domini M°.CC°.LXI°, presentibus: domino Arnoldo preposito in Capenberg, Hinrico priore, Walcono suppriore, Heidenrico cellerario. Bernardo custode et aliis sacerdotibus de conventu; presentibus eciam Theoderico milite dicto Volenspit et Bernhardo Bitter dapifero nostro et aliis quam pluribus.

Übersetzung

Ins Deutsche übersetzt lautet der Urkundentext wie folgt:

Im Namen des Herrn, Amen. Wir, Engelbertus, Graf von der Mark (Marka), entbieten allen, die dieses Schreiben einsehen, Gruß.

Da das Gedächtnis der Menschen wandelbar ist und die nachfolgenden Generationen zum Schlechteren neigen, ist es angebracht, dass die Taten der Vorfahren zur Erinnerung der Nachkommen schriftlich festgehalten werden.

Daher soll unserer Nachwelt durch den Inhalt dieses Schreibens kundgetan werden: Wir haben aus freiem Willen und großer Freigebigkeit den Hof in Wambeln (Wanemale), den Ritter Nicolaus von Stippel (Stipele) von unserem Vater, Graf Adolfus seligen Angedenkens, zu Lehen gehalten hatte, und den er schon vor einiger Zeit der Kirche zu Kappenberg (Capenbergensi) mit dem Willen, der Zustimmung und der Abtretung unseres Vaters und des Herrn Otto, unseres Bruders, und unserer eigenen zugewiesen hatte, nochmals aus Liebe zum Konvent derselben Kirche vor allen dort Anwesenden abgetreten.

Und damit in Zukunft niemand in vermessener Kühnheit wagt, diese unsere Handlung zu widerrufen und zu verletzen, haben wir dieses Schreiben ausfertigen und mit der Bestätigung unseres Siegels bekräftigen lassen.

Gegeben im Jahre des Herrn 1261, in Anwesenheit von:

Herr Arnoldus, Propst in Kappenberg

Heinrich, Prior

Walco, Subprior

Heinrich, Kellermeister

Bernhardus, Kustos, und andere Priester des Konvents

Ferner anwesend waren Theodericus, Ritter, genannt Volenspit, und Bernhard Bitter, unser Truchsess, und sehr viele andere.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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