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Urkunde 1260

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Der Ritter Walter von Herringen gibt im Jahr 1260 die Güter in Bochem, welche Heinrich gen. Helengeric von ihm zu Lehen trug, dessen Witwe in Leibzucht.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 480) zitiert: [1]

Notum sit omnibus tam futuris quam presentibus huius littere inspectoribus, quod Waltherus miles dictus de Heringe quedam bona in Bochem sita que pie memorie Henricus dictus Helengerinc ab ipso in feodo tenuerat Alvradi relicte ipsius H(enrici) ad sustentationem vite quod vulgo liftuht dicitur recognovit. Insuper duobus filiis eius Johanni et Henrico sub iure feodali concessit presentibus viris ydoneis quorum nomina subscribuntur: dominus Lutfridus prepositus Lippensis, milites: Timmo de Vredehard(eskerken), Hermannus Bolico, Wiggerus de Hesnen et alii, Hermannus iudex Lippensis, Rodolfus de Hornen et frater eius, Lambertus de Suderlage, Albertus de Herevelde, Hermannus de Wardeslo, Fredericus Marre, Abraham de Hornen, Albertus de Hervorde, Herboldus gener eius, Theodricus de Herisia, Wernerus de Horste, Hermannus Wamboistikere, Hermannus Visce, Gerhardus de Dorphornen, Johannes de Stederdorpe, Helmericus, Godefridus de Herisia, Johannes de Bolte, Volbertus ante Portam, Machorius Vinitor, Theodricus de Scurlemere, Theodricus de Claustro, et alii quam plures, qui omnes ab utraque parte in loco hominii sunt deputati. Ad maiorem huius rei confirmationem presens scriptum sigillo oppidi Lippensis cemitur roboratum. Actum anno Domini M°.CC°.LX°.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lautet der Urkundentext wie folgt:

Allen, sowohl zukünftigen als auch gegenwärtigen, die dieses Schreiben einsehen, sei kundgetan, dass Waltherus, Ritter, genannt von Heringen (Heringe), bestimmte Güter, die in Bochem liegen und die Heinrich seligen Angedenkens, genannt Helengerinc, von ihm als Lehen gehalten hatte, gegenüber Alradis, der Witwe desselben Heinrich, zur Sicherung ihres Lebensunterhalts, was im Volksmund Leibzucht (liftuht) genannt wird, anerkannte.

Darüber hinaus gewährte er sie ihren beiden Söhnen Johannes und Heinrich unter Lehensrecht, in Anwesenheit geeigneter Männer, deren Namen unten aufgeführt sind:

Herr Lutfridus, Propst von Lippstadt (Lippensis)

Ritter:

Timmo von Vredehardeskerken

Hermannus Bolico

Wiggerus von Heessen (Hesnen) und andere

Hermannus, Richter von Lippstadt (Lippensis)

Rudolfus von Hornen und sein Bruder

Lambertus von Suderlage

Albertus von Herevelde

Hermannus von Wardeslo

Fredericus Marre

Abraham von Hornen

Albertus von Herford (Hervorde)

Herboldus, sein Schwiegersohn

Theodericus von Herisia

Wernerus von Horste

Hermannus Wamboistikere

Hermannus Visce

Gerhardus von Dorphornen

Johannes von Stederdorpe

Helmericus

Godefridus von Herisia

Johannes von Bolte

Volbertus ante Portam

Macharius Vinitor

Theodericus von Scurlemere

Theodericus de Claustro

und sehr viele andere, die alle von beiden Seiten am Ort des Lehens ernannt wurden.

Zur größeren Bestätigung dieser Angelegenheit wurde dieses Schreiben mit dem Siegel der Stadt Lippstadt bekräftigt.

Geschehen im Jahre des Herrn 1260.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch