Urkunde 1259 April 20
Graf Otto von Altena und Graf Engelbert von der Mark stiften am 20. April 1259 im Kloster Gravenhorst ein Seelengedächtnis. Die Urkunde ist in der Mark ausgestellt worden.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach Philippi/Bär (S. 153) zitiert: [1]
Nos Otto de Althena et Engelbertus de marcha comites et fratres cupientes factis nostris fide et memoria dignis debitam et perhennem imponere firmitatem, notum facimus universis Christi fidelibus quibus presens littera necessitatis vel utilitatis intuitu fuerit presentata, quod ecclesie in Gravenhorst ob memoriam nostram ibi perpetuo habendam proprietatem domus Winnekinc jacentis super Sinego quam Conradus miles dictus de Bruchterbike de manu nostra possedit sub pheodi titulo perpetuo possidendam absolute contulimus et devote. Id tenore presentium litterarum sigillorum nostrorum munimine vallatarum publice protestamur. Actum et datum in Marcha; in anno Domini M°CC°L° nono in octava pasche.
Übersetzung
Übersetzt ins Deutsche lautet der Urkundentext wie folgt:
Wir, Otto von Altena und Engelbertus von der Mark, Grafen und Brüder, die wir unseren Taten, die des Vertrauens und der Erinnerung würdig sind, die gebührende und andauernde Festigkeit verleihen wollen, machen allen Christgläubigen, denen dieser Brief aus Notwendigkeit oder Nutzen vorgelegt wird, kund:
Dass wir der Kirche in Gravenhorst, damit dort auf ewig unser Andenken bewahrt wird, das Eigentum des Hauses Winnekinc, das am Sinego liegt und das Ritter Conradus, genannt von Bruchterbike, von unserer Hand als Lehen besaß, zur freien und ewigen Besitzung andächtig übertragen haben.
Dies bezeugen wir öffentlich durch den Inhalt des vorliegenden Briefes, der durch die Bekräftigung unserer Siegel geschützt ist.
Geschehen und gegeben in der Mark (Marcha), im Jahre des Herrn 1259, in der Osteroktav.
Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ vgl. Philippi/Bär: Osnabrücker Urkundenbuch. Band III. Die Urkunden der Jahre 1251-1280. Osnabrück 1899. S. 153