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Urkunde 1255 Juli 10

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Wappen der Familie von Isenberg

Graf Dietrich von Isenberg überträgt am 10. Juli 1255 3 1/2 Morgen Land in Kirchlinde, das bisher Heinrich Scuke als Lehen inne hatte, dem Katharinbenkloster zu Dortmund. Die in Limburg[A 1] ausgefertigte Urkunde weist Lutbertus von Herringen als Zeugen auf.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und hat zitiert nach Rüber (S. 44 f.) folgenden Wortlaut: [1]

Theodericus, comes in Ysenberg, omnibus hoc scriptum intuentibus salutem. Quum summe felicitatis bonum est, ut acta digna memoria scriptorum elucidatione sic serventur, quod usque ad cursum futuri temporis circa gesta veritatis evidencia pateant et incorrupta, noverint ergo tam presentes quam futuri, quod comparens coram nobis Hinricus dictus Scucke, noster fidelis et 3 iugera terre et dimidium, que a nobis in feodo tenuit, iacencia apud villam Linne nobis publice resignavit, que ibidem dominio B,. proposito ecclesie sancte Katerine in Tremonia et universo conventui in meram contulimus proprietatem. Actum apud Limpurh, anno domini 1255 sabbato ante festum Margarete virginis, presentibus nostris castellanis, hii videlicet presentes fuerunt Hunoldus de Odingen, Theodericus de Berchem, Lutbertus de Herigen, Gotscalcus Thoric dictus, Everhardus de Wittene, Albertus et Everhardus de Herwerdinchusen et alii quam plures, Lambertus Scoke dictus. Ne autem tale factum nostrum ab aliquibus in posterum infringi possit, sigilli nostri munimento presentem eis literam tradidimus firmatam.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lauter die Urkunde wie folgt:

Theodericus, Graf in Isenberg (Ysenberg), entbietet allen, die dieses Schreiben einsehen, Gruß.

Da es ein Gut höchster Glückseligkeit ist, dass erinnerungswürdige Taten durch die Klarheit von Schriften so bewahrt werden, dass die Evidenz und Unverfälschtheit der Geschehnisse bis in die Zukunft offengelegt wird, mögen daher sowohl die Gegenwärtigen als auch die Zukünftigen wissen:

Dass Hinricus, genannt Scucke, unser Getreuer, in unserer Gegenwart erschien und uns öffentlich drei und ein halbes Joch Land, das er von uns zu Lehen hielt und das bei dem Ort Kirchlinde (Linne) liegt, abtrat.

Dasselbe haben wir dort Herrn B., dem Propst der Kirche der heiligen Katharina in Dortmund (Tremonia), und dem gesamten Konvent als reines Eigentum übertragen.

Geschehen zu Limburg (Limpurh) im Jahre des Herrn 1255, am Samstag vor dem Fest der Jungfrau Margareta.

Anwesend waren unsere Kastellane, nämlich:

Hunoldus von Odingen

Theodericus von Berchem

Lutbertus von Heringen (Herigen)

Gotscalcus, genannt Thoric

Everhardus von Witten (Wittene)

Albertus und Everhardus von Herwerdinchusen

und sehr viele andere, darunter Lambertus, genannt Scoke.

Damit aber solch eine Handlung von uns von niemandem in Zukunft verletzt werden kann, haben wir ihnen dieses Schreiben, mit der Bestätigung unseres Siegels versehen, übergeben.

Anmerkungen

  1. gemeint ist Hohenlimburg, der heutige Stadtteil von Hagen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Karl Rübel: Dortmunder Urkundenbuch. Band I. Erste Hälfte. Dortmund 1881, Seite 44f