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Urkunde 1248 März 25

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Bischof Engelbert von Osnabrück erneuert am 25. März 1248 sein Bündnis mit dem Erzbischof Conrad von Köln zur gegenseitigen Hilfeleistung im Gebiet zwischen Rhein und Weser. Unter den Zeugen der in Schmerlecke ausgefertigten Urkunde befindet sich auch Graf Adolf von der Mark.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 293) zitiert: [1]

Engelbertus Dei gratia Osnaburgensis ecclesie episcopus omnibus presentes litteras inspecturis in perpetuum. Universos presentes et futuros scire cupimus, quod nos de consensu . . capituli nostri et consilio prelatorum ac fidelium nostrorum cum venerabili in Christo patre et domino nostro Conrado Coloniensi archiepiscopo, fide manuali adinvicem data, talem inivimus perpetui federis unionem, quod nos et nostri successores fideliter ei suisque successoribus et ecclesie sue contra quemlibet ipsis iniurias inferentem, cum requisiti fuerimus, perpetuo assistemus et auxilium prestabimus in nostris expensis inter Renum et Wiseram, idemque archiepiscopus suique successores in suis expensis nobis nostrisque successoribus et ecclesie nostre idem facient econverso. Ut autem huiusmodi confederationis imio a nobis nostrisque successoribus inviolabiliter observetur et secundum formam prescripti federis impleatur, presentem paginam super hoc confectam nostro et capituli nostri sigillis duximus roborandam in testimonium predictorum. Acta sunt hec aput Smerleke iuita Susatum, presentibus: Henrico preposito sancti Severini, Philippo preposito Susaciensi fratre nostro, Brunone preposito Osnaburgensi fratre nostro, Lothario preposito sancti Guniberti et Ottone de Wickerode canonico coloniensi, Gysone thesaurario et Hugone de Vorencampe canonicis Osnaburgensibus; laycis vero Willelmo de Juliaco, Adolfe de Monte, Adolfe de Marka, Symone de Spanheim, Godefrido de Arnisberg, Ludewico de Ravensberg et Theoderico nepote nostro de Isenberg comitibus; item Henrico de Isenburg, Waleramo de Limburg, Waleramo de Monsyoge nobilibus; item Alberto de Hurde, Henrico de Volmunsteine marescalco, Alberto de Sturmede, Gozwino scultheto Susaciensi, Henrico et Bertoldo filiis eins, Henrico de Vitinchoven, Gobelino de Meschede et aliis quam pluribus. Datum anno Domini M°.CC°.XL.VIII., in Annuntiatione beate Marie virginis.

Übersetzung

Die Urkunde lautet in deutscher Sprache wie folgt:

Engelbertus, von Gottes Gnaden Bischof der Osnabrücker Kirche, allen, die dieses Schreiben auf ewig einsehen werden.

Wir möchten, dass alle Gegenwärtigen und Zukünftigen wissen, dass wir mit Zustimmung unseres Kapitels und auf Rat unserer Prälaten und Getreuen mit dem ehrwürdigen Vater und Herrn in Christus, Conradus, Erzbischof von Köln, durch gegenseitig gegebenes Handschlagversprechen eine solche ewige Bundeseinigung eingegangen sind:

Dass wir und unsere Nachfolger ihm, seinen Nachfolgern und seiner Kirche gegen jeden, der ihnen Unrecht zufügt, treu beistehen und Hilfe leisten werden auf unsere Kosten zwischen dem Rhein (Renum) und der Weser (Wiseram), wenn wir dazu aufgefordert werden. Und derselbe Erzbischof und seine Nachfolger werden uns, unseren Nachfolgern und unserer Kirche dasselbe umgekehrt auf ihre Kosten tun.

Damit aber die Einigung dieser Art von Konföderation von uns und unseren Nachfolgern unverletzlich beachtet und gemäß der Form des vorgeschriebenen Bundes erfüllt werde, haben wir dieses darüber angefertigte Schreiben mit unseren und den Siegeln unseres Kapitels bekräftigen lassen als Zeugnis des Vorgenannten.

Dies geschah in Smerleke bei Soest (Susatum), anwesend waren:

Heinrich, Propst von St. Severin

Philippus, unser Bruder, Propst von Soest (Susaciensi)

Bruno, unser Bruder, Propst von Osnabrück

Lotharius, Propst von St. Gumpert

Otto von Wickerode, Kölner Kanoniker

Giso, Schatzmeister, und Hugo von Vorencampe, Osnabrücker Kanoniker

Die Laien waren:

Wilhelm von Jülich (Juliaco)

Adolf von Berg (Monte)

Adolf von der Mark (Marka)

Simon von Spanheim (Spanheim)

Godefridus von Arnsberg (Arnisberg)

Ludwig von Ravensberg (Ravensberg)

und Theodericus, unser Neffe von Isenberg, Grafen.

Ebenso:

Heinrich von Isenburg

Walram von Limburg

Walram von Monsyoge, Edle.

Ebenso:

Albert von Hurde

Heinrich von Volmarstein (Volmunsteine), Marschall

Albert von Sturmede

Gozwinus, Schultheiß von Soest (Susaciensi)

Heinrich und Bertoldus, seine Söhne

Heinrich von Vitinchoven

Gobelin von Meschede

und sehr viele andere.

Gegeben im Jahre des Herrn 1248, am Tag der Verkündigung der seligen Jungfrau Maria.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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