Urkunde 1244
Im Jahr 1244 stellt Bischof Engelbert von Osnabrück eine Urkunde aus, in der bestätigt, dass der edle Ludolf von Steinfurt auf alle Ansprüche auf den Hof zu Linne verzichtet hat. Das Dokument wurde auf der Iburg ausgestellt und benennt als einen der anwesenden Zeugen Lutberto de Heringen.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und hat folgenden Wortlaut: [1]
E. dei gracia Osnaburgensis episcopus omnibus presens scriptum inspecturis in eo, qui salus est, salutem. Sane omnes tam posteri quam presentes sciant, quod nos dispositionem super curte in Linne, quam Ludolfus nobilis de Stenvordia omni iuri, quod ansprake dicitur, renuncians, voluntati nostre et ordinationi commiserat, conventus beate Katerine in Tremonia et preposito eius reciso omni impedimento adiudicamus, et ut hec rata permaneant et inconvulsa, presentem paginam exinde conscriptam sigilli nostri munimine duximus roborandam. Datum Yburg presentibus viris honestis militibus Thiderico de Haenen, Andrea de Bentlage, Lutberto de Heringen, Ottone de Oldeslo, Johanne de Vos et aliis quam pluribus. Anno domini 1244.
Übersetzung
Die Übersetzung der Urkunde ins Deutsche lautet:
E. von Gottes Gnaden Bischof von Osnabrück, allen, die dieses Schreiben einsehen werden, Heil in dem, der die Rettung ist.
Es sollen alle, sowohl zukünftige als auch gegenwärtige, wissen, dass wir die Verfügung über den Hof in Lünen (Linne), den der Edelmann Ludolf von Steinfurt (Stenvordia) unter Verzicht auf jedes Recht, das „Ansprache“ (ansprake) genannt wird, unserem Willen und unserer Anordnung überlassen hatte, dem Konvent der seligen Katharina in Dortmund (Tremonia) und ihrem Propst, nach Beseitigung jedes Hindernisses, zugesprochen haben. Und damit dies gültig und unerschütterlich bleibt, haben wir das darüber verfasste Schreiben mit unserem Siegel bekräftigen lassen.
Gegeben zu Iburg (Yburg) in Anwesenheit der ehrenwerten Ritter Thidericus von Haenen, Andreas von Bentlage, Lutbertus von Heringen (Heringen), Otto von Oldesloe (Oldeslo), Johannes von Voß (Vos) und sehr vieler anderer. Im Jahre des Herrn 1244.
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Karl Rübel: Dortmunder Urkundenbuch. Band I. Erste Hälfte. Dortmund 1881, S. 34-35