Urkunde 1243 a
Der Edle Walther von Dolberg überträgt im Jahr 1243 dem Kloster Welver den Wald Helle, den es von Heinrich von Mederich gekauft hat. Walther von Dolberg ist Burgmann auf der Burg Mark.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 247) zitiert: [1]
In nomine Domini, amen. Nos Waltherus vir nobilis de Dulberg notum facimus universis presens scriptum inspecturis vel audituris inperpetuum, quod cum Hinricus de Mederich rubetum seu nemus dictum Helle vendidisset conventui in Welvere ordinis Cistersiensis, prefatus H(inricus) predictum nemus nobis, a quo in pheodo tenuerat, reddidit resignando. Nos vero circa prefatum conventum in Welvere pium gerentes affectum quicquid iuris in prefatis bonis habuimus de consensu uxoris nostre Cunegundis ceterorumque heredum nostrorum liberaliter et integraliter sibi contulimus pleno iure in perpetuum possidenda. In cuius venditionis, resignationis et nostre collationis testimonium hanc litteram super hiis confectam sigilli nostri iussimus munimine roborari. Datum et actum anno Domini M°.CC°.XLIII°. Presentes erant: dominus Wilhelmus de Hekescede cum filio suo The(oderico), Hinricus de Wlerike, Theodericus, Godefridus fratres de Letene et alii quam plures fidedigni.
Übersetzung
Die Urkunde lautet - übersetzt ins Deutsche - wie folgt:
Im Namen des Herrn, Amen. Wir, Waltherus, Edler von Dolberg (Dulberg), tun hiermit allen kund, die dieses Schreiben auf ewig einsehen oder hören werden, dass, als Hinricus von Mederich das Dickicht oder den Wald namens Helle an den Konvent in Welver des Zisterzienserordens verkauft hatte, der besagte Hinricus den besagten Wald uns, von dem er ihn zu Lehen gehalten hatte, durch Rückgabe abgetreten hat.
Wir aber, die wir dem besagten Konvent in Welver eine fromme Zuneigung entgegenbringen, haben alles Recht, das wir an den genannten Gütern hatten, mit Zustimmung unserer Ehefrau Kunigunde und unserer übrigen Erben, freigebig und vollständig dem Konvent übertragen, damit er es auf ewig mit vollem Recht besitzt. Zum Zeugnis dieses Verkaufs, der Abtretung und unserer Übertragung haben wir befohlen, diese darüber angefertigte Urkunde mit unserem Siegel zu bekräftigen.
Gegeben und geschehen im Jahre des Herrn 1243.
Anwesend waren:
Herr Wilhelm von Hekescede mit seinem Sohn Theodericus
Hinricus von Flerke (Wlerike)
Theodericus
Godefridus, Brüder von Letene
und sehr viele andere glaubwürdige Personen.
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Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
