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Horten: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Horten_Abschied1.jpeg|thumb|right|Verkauf von 300 Horten-Kacheln am Tag der Verabschiedung, 2007]]
[[Bild:Horten_Abschied1.jpeg|thumb|right|Verkauf von 300 Horten-Kacheln am Tag der Verabschiedung, 2007]]


Von den ehemals 18.000 m² Grundfläche des Gebäudes wurden letztendlich 10.000 m² bebaut. Für die übrigen 8.000 m² gab es zunächst zwei verschiedene Ideen: Erstens die Errichtung einer parkähnlichen Fläche oder zweitens den Bau eines Hotels. Das Hotel sollte dabei architektonisch dem Kleist-Forum entsprechen. Da für den Hotelkomplex kein Investor gefunden werden konnte, wurde letztendlich ein Platz errichtet, der heutige [[Platz der Deutschen Einheit]]. Dessen Entwurf wurde in einem gesonderten Architekturwettbewerb bestimmt, der bei der Ausschreibung für das Gebäude seinerzeit noch nicht inkludiert war.
Von den ehemals 18.000 m² Grundfläche des Gebäudes wurden letztendlich 10.000 m² bebaut. Für die übrigen 8.000 m² gab es zunächst zwei verschiedene Ideen: Erstens die Errichtung einer parkähnlichen Fläche oder zweitens den Bau eines Hotels. Das Hotel sollte dabei architektonisch das Hinrich-von-Kleist-Forum spiegeln. Da für den Hotelkomplex kein Investor gefunden werden konnte, wurde letztendlich der heutige [[Platz der Deutschen Einheit]] errichtet. Dessen Entwurf wurde in einem gesonderten Architekturwettbewerb bestimmt, der bei der Ausschreibung für das Gebäude seinerzeit noch nicht inkludiert war.


Vom Abriss blieb die Horten-Tiefgarage verschont, die nach Sanierung weiter betrieben wird. Die Sanierung umfasste die Schaffung weiterer Zugänge, die Ausstattung mit hellerer Beleuchtung, den Anstrich von Wänden und Böden in freundlichen Farben, die Überholung der Brandschutz- und Sprinkleranlagen und die Schaffung eines Büros für die Überwachung der Garage durch Videoüberwachung.
Vom Abriss blieb die Horten-Tiefgarage verschont, die nach einer Grundsanierung inzwischen wieder betrieben wird. Die Modernisierung umfasste die Schaffung eines weiteren Zugangs mit Fahrstuhl, die Ausstattung mit hellerer Beleuchtung, den Anstrich von Wänden und Böden in freundlichen Farben, die Überholung der Brandschutz- und Sprinkleranlagen und die Schaffung eines Büros für die Überwachung der Garage durch Videoüberwachung.
 
=== Horten-Fassade ===
 
Gestaltet wurde die Waben-Fassade bzw. die Horten-Kachel seinerzeit von dem deutschlandweit bekannten Architekten Egon Eiermann. Sie stellt ein stilisiertes „H“ für Horten dar. Die Kachel war in ihrer ersten Version, die für den Bau des Kaufhauses in Heidelberg verwendet wurde, ein „X“ in einem Quadrat und aus Beton. Endgültig wurde daraus ein „H“ aus Aluminium. Es verkleidete die Fassaden nahezu aller Horten-Kaufhäuser. Jede Kachel ist etwa 50×50 Zentimeter groß, 15–20 Zentimeter tief und wiegt ca. fünf Kilogramm. Zur Verhinderung des Nistens von Tauben war die gesamte Fassade mit einem engmaschigen Drahtgeflecht überspannt.
 
Seine für die 70er-Jahre stilprägende Fassade war gleichzeitig ein wesentlicher Faktor dafür, dass das Gebäude in den 2000er-Jahren zunehmend als Fremdkörper aufgefasst wurde, da es in keinerlei Bezug zu angrenzenden Bauten stehe und durch seine undurchdringliche Fassade zu voluminös wirke.


Von den insgesamt ca. 7.000 Fassadenelementen wurden nahezu alle mit dem Abriss des Horten-Gebäudes verschrottet. Der Verbleib der übrigen Kacheln gestaltet sich wie folgt:
Von den insgesamt ca. 7.000 Fassadenelementen wurden nahezu alle mit dem Abriss des Horten-Gebäudes verschrottet. Der Verbleib der übrigen Kacheln gestaltet sich wie folgt:
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