2
Bearbeitungen
Bonni (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(Nach der Jahreshauptversammlung gab es Änderungen im Vorstand.) |
||
| Zeile 161: | Zeile 161: | ||
Auf der Jahreshauptversammlung am 12.3.2017 wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Rolf Ruby trat von seinem Amt als Schriftführer zurück. Die Mitgliederzahl sank auf 83. | Auf der Jahreshauptversammlung am 12.3.2017 wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Rolf Ruby trat von seinem Amt als Schriftführer zurück. Die Mitgliederzahl sank auf 83. | ||
Für den Mitgliederschwund sind gleich mehrere Faktoren anzuführen: Erstens: Von der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert bis zur Wende vom zwanzigsten zum einundzwanzigsten Jahrhundert hatte Deutschland drei große Einwanderungswellen aus Schlesien erlebt. Zunächst kamen hauptsächlich Arbeitskräfte, die in der Industrie des Ruhrgebiets dringend benötigt wurden. Diese Generation gründete im Jahr 1920 den Verein „Schlesischer Landsleute“. Die zweite Einwanderungswelle nach dem zweiten Weltkrieg brachte dem Verein einen enormen Anstieg der Mitgliederzahl bis fast zur Marke von 600. Nach dem Fall des sogenannten „Eiserenen Vorhangs“ in den späten 1980er Jahren strömte eine weitere Welle von „Spätaussiedlern“ aus ganz Osteuropa ins Land. Die nun zugewanderten Schlesier schlossen sich jedoch kaum den Heimatvereinen an. Zweitens: Da die Generationen der ersten und zweiten Einwanderungswellen in die Jahre kamen, ergab sich ein natürlicher Mitgliederschwund durch Sterbefälle, der bei ausbleibenden Neuanmeldungen nicht ausgeglichen werden konnte. Drittens: Der Zeitgeist brachte | Für den Mitgliederschwund sind gleich mehrere Faktoren anzuführen: Erstens: Von der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert bis zur Wende vom zwanzigsten zum einundzwanzigsten Jahrhundert hatte Deutschland drei große Einwanderungswellen aus Schlesien erlebt. Zunächst kamen hauptsächlich Arbeitskräfte, die in der Industrie des Ruhrgebiets dringend benötigt wurden. Diese Generation gründete im Jahr 1920 den Verein „Schlesischer Landsleute“. Die zweite Einwanderungswelle nach dem zweiten Weltkrieg brachte dem Verein einen enormen Anstieg der Mitgliederzahl bis fast zur Marke von 600. Nach dem Fall des sogenannten „Eiserenen Vorhangs“ in den späten 1980er Jahren strömte eine weitere Welle von „Spätaussiedlern“ aus ganz Osteuropa ins Land. Die nun zugewanderten Schlesier schlossen sich jedoch kaum den Heimatvereinen an. Zweitens: Da die Generationen der ersten und zweiten Einwanderungswellen in die Jahre kamen, ergab sich ein natürlicher Mitgliederschwund durch Sterbefälle, der bei ausbleibenden Neuanmeldungen nicht ausgeglichen werden konnte. Drittens: Der Zeitgeist brachte einige Änderungen im Freizeitverhalten der Deutschen mit sich. Dadurch verlor der Schlesierverein nochmals eine große Zahl von Mitgliedern durch Vereinsaustritte. So kam es, dass am 12.3.2017 gerade noch 83 Mitglieder geblieben sind, von denen nur noch wenige gebürtige Schlesier sind. | ||
'''2018''' Am 25.7.2018 verstarb der Ehrenvorsitzende des Schlesiervereins Bockum-Hövel Heinz Prettenhofer im Alter von 94 Jahren. Heinz wurde am 9.3.1924 in der selbständigen Gemeinde Bockum-Hövel geboren. Am 1.1.1975 wurde der Ort in die Stadt Hamm eingemeindet. Heinz Prettenhofer war vom 1.12.1947 bis zu seinem Tod Mitglied des Vereins. Von 1948 bis 1991 war er durchgehend im Vorstand tätig. Dort hatte er zunächst nacheinander die Ämter des Unterkassierers, des Zweiten Kassierers und des Zweiten Vorsitzenden inne. Von 1956 bis 1991 leitete er den Verein als Erster Vorsitzender. Heinz war 64 Jahre mit seiner Frau Ruth -die ihm am 7.7.2015 im Tod | '''2018''' Am 25.7.2018 verstarb der Ehrenvorsitzende des Schlesiervereins Bockum-Hövel Heinz Prettenhofer im Alter von 94 Jahren. Heinz wurde am 9.3.1924 in der selbständigen Gemeinde Bockum-Hövel geboren. Am 1.1.1975 wurde der Ort in die Stadt Hamm eingemeindet. Heinz Prettenhofer war vom 1.12.1947 bis zu seinem Tod Mitglied des Vereins. Von 1948 bis 1991 war er durchgehend im Vorstand tätig. Dort hatte er zunächst nacheinander die Ämter des Unterkassierers, des Zweiten Kassierers und des Zweiten Vorsitzenden inne. Von 1956 bis 1991 leitete er den Verein als Erster Vorsitzender. Heinz war 64 Jahre mit seiner Frau Ruth -die ihm am 7.7.2015 im Tod vorausging- verheiratet. Aus der Ehe gingen 2 Söhne, drei Enkel und vier Urenkel hervor. Seine letzte Ruhe fand Heinz Prettenhofer am 17.8.2018 auf dem Zentralfriedhof Bockum-Hövel. | ||
"'''2020''' | "'''2020''' | ||
| Zeile 170: | Zeile 170: | ||
'''2022''' Im Mai 2022 wechselte der Schlesierverein Bockum-Hövel das Vereinslokal. Der neue Treffpunkt lautet: "Overbergstuben": Overbergstraße 17, 59075 Hamm. | '''2022''' Im Mai 2022 wechselte der Schlesierverein Bockum-Hövel das Vereinslokal. Der neue Treffpunkt lautet: "Overbergstuben": Overbergstraße 17, 59075 Hamm. | ||
''' | '''2025''' Der zweite Vorsitzende, Schriftführer und Pressewart Hermann Belting muss seine Ämter aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Aus dem gleichen Grund kann auch Peter Thomeczek seine Tätigkeit als zweiter Kassierer nicht mehr länger ausführen. Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde Sabine Prettenhofer zur ersten Schriftführerin gewählt, während Siegfried Hain das Amt des zweiten Schriftführers innehat. Der Mitgliederbestand beträgt aktuell 58 Personen. | ||
Bearbeitungen