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Am [[19. Oktober]] [[1898]] wurde nach einer Probefahrt am [[1. Oktober]] die erste meterspurige Straßenbahnlinie in Hamm durch die Elektrizitäts AG eröffnet. Die rund 5,25 Kilometer lange Strecke führte von Kronenburg durch die Stadtmitte nach Vorsterhausen. Der fahrplanmäßige Dienst wurde am folgenden Tag gestartet. Am [[15. Mai]] [[1901]] wurde von der Stadtmitte aus eine weiterer 2,5 Kilometer langer Streckenabschnitt in den Süden der Stadt in Betrieb genommen. [[1903]] übernahm die Firma Siemens-Schuckert den Betrieb und übergab diesen [[1907]] der Stadt. Am [[10. Oktober]] [[1910 ]] wurde die Strecke vom Westenschützenhof nach [[Wiescherhöfen]] mit rund 3,26 Kilometern Länge eröffnet. Am [[16. September]] [[1913]] wurde ein vom übrigen Netz getrenntes Teilstück von der [[Nordstraße]] bis zur [[Heessener Straße]] in Betrieb genommen. Diese Strecke wurde am [[4. August]] [[1917 ]] bis in die Norder Vorstadt verlängert. Da sie die Staatsbahn an der Heessener Straße nicht queren durfte, war sie bis zur Höherlegung der Eisenbahnstrecke [[1921]] zweigeteilt. | Am [[19. Oktober]] [[1898]] wurde nach einer Probefahrt am [[1. Oktober]] die erste meterspurige Straßenbahnlinie in Hamm durch die Elektrizitäts AG eröffnet. Die rund 5,25 Kilometer lange Strecke führte von Kronenburg durch die Stadtmitte nach Vorsterhausen. Der fahrplanmäßige Dienst wurde am folgenden Tag gestartet. Am [[15. Mai]] [[1901]] wurde von der Stadtmitte aus eine weiterer 2,5 Kilometer langer Streckenabschnitt in den Süden der Stadt in Betrieb genommen. [[1903]] übernahm die Firma Siemens-Schuckert den Betrieb und übergab diesen [[1907]] der Stadt. Am [[10. Oktober]] [[1910 ]] wurde die Strecke vom Westenschützenhof nach [[Wiescherhöfen]] mit rund 3,26 Kilometern Länge eröffnet. Am [[16. September]] [[1913]] wurde ein vom übrigen Netz getrenntes Teilstück von der [[Nordstraße]] bis zur [[Heessener Straße]] in Betrieb genommen. Diese Strecke wurde am [[4. August]] [[1917 ]] bis in die Norder Vorstadt verlängert. Da sie die Staatsbahn an der Heessener Straße nicht queren durfte, war sie bis zur Höherlegung der Eisenbahnstrecke [[1921]] zweigeteilt. | ||
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Da nicht damit gerechnet wurde, dass die bis [[1957]] laufende Konzession verlängert werden würde, wurden in den Jahren nach [[1950]] so gut wie keine Investitionen vorgenommen. Nach und nach wurden die Vorortlinien eingestellt. Am [[16. Februar]] [[1961]] beschloss die Stadt, die Konzession der Bahn nur noch für den Auslaufbetrieb zu verlängern. So wurde am [[2. April]] [[1961]] die letzte Strecke stillgelegt. Seither sind die Stadtwerke ein reiner Omnibusbetrieb. | Da nicht damit gerechnet wurde, dass die bis [[1957]] laufende Konzession verlängert werden würde, wurden in den Jahren nach [[1950]] so gut wie keine Investitionen vorgenommen. Nach und nach wurden die Vorortlinien eingestellt. Am [[16. Februar]] [[1961]] beschloss die Stadt, die Konzession der Bahn nur noch für den Auslaufbetrieb zu verlängern. So wurde am [[2. April]] [[1961]] die letzte Strecke stillgelegt. Seither sind die Stadtwerke ein reiner Omnibusbetrieb. | ||
In den 1990er-Jahren wurde der Betrieb sukzessive auf Niederflurbusse umgestellt. Anfang der 2000er-Jahre wurden nahezu sämtliche Haltestellenschilder gegen grüne Schilder im Corporate Design der Stadtwerke ausgetauscht; in den 2010er-Jahren erhielten stark frequentierte Haltestellen außerdem ein [[Dynamisches Fahrgastinformationssystem]], das die Verspätungen und nächsten Fahrten anzeigen kann, z. B. am [[Bahnhof (Haltestelle)|Willy-Brandt-Platz]], dem [[Westentor (Haltestelle)|Westentor]], dem [[Allee-Center/Ritterpassage (Haltestelle)|Allee-Center]] und der [[Nordstraße (Haltestelle)|Nordstraße]]. Seither wurden auch zahlreiche Haltestellen durch Einbau von Kasseler Sonderbord und Erhöhung der Zustiege barrierefrei gemacht. Die bislang blechernen Wartehäuschen werden seit Ende der 2010er-Jahre vereinzelt durch mit Dachbegrünung versehene Glashaltestellen hersetzt. | |||
Die letzten größeren Anpassungen am Netz fanden [[2021]] mit der Umstellung von Halbmesserlinien (Fahrten vom [[Hauptbahnhof]] bis in einen einzelnen Stadtteil) auf Durchmesserlinien (von Stadtteil zu Stadtteil via Hauptbahnhof) und der Einführung der [[Ringlinie|Ringbuslinie]] statt. | |||
→ Vgl. auch [[Nahverkehr in Hamm]] | |||
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