Urkunde 1332 Mai 30

Theoderich von Volmestein verfasst am 30. Mai 1332 einen Brief über den von Seiten Volmars von Aquick geleisteten gerichtlichen Verzicht auf das Gut Barkhausen und dessen Übertragung auf das Kloster Kentrop.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger zitiert:

Universis, ad quos presens scriptum pervenerit, Theodericus de Volmotstene salutem cum noticia veritatis, quod constituti coram nobis & coram pluribus infrascriptis fidedignis sabbato post assumptionem juxta pontem Hammonensem in Christo reverende Abbatissa, Priorissa & quamplure virgines de conventu in Keynktorpe a parte una, Volmarus de Akwyk, Heylewygis uxor ejus legitima, Hermannuns Volmarus & Henricus nati eorum parte altera, Henrico de Cusfeldia tunc libero nostro Comite loco predicto judico presidente, dictus Volmarus, uxor ejus & eorum nati mansum in Barchusen cum singulis & universis suis appendiciis & juribus pro certa pecunia ipsis persoluta dicto Henrico ad manus dicte Abbatisse & concentus tanquam coram sede nostra libera resignaverunt, & idem Henricus super dictam resignationem sententia requisita dictum mansum cum omnibus juribus suis nomine propriorum bonorum perpetualiter transtulit Abbatisse & conventui supradictis possidendum & habendum. In cujus rei robur & testimonium sigillum nostrum ad preces partium utrarumque fecimus hiis apponi. Datum & actuzm loco & die predictis, presentibus Everhardo dicto Lewen, Johanne dicto Mahs, Th. dicto Boggen, Themone dicto Sprynken, Suethero Clerico, fratri Gerhardo converso, Ludewico Pistori, Goswyno, Hermann de Bolinchusen, Johanne & Johanne de Hagen, Johanne de Panewyh, Henrico dicto Remen, Godefrido dicto Sprynken, Henrico Wedeghen cum pluribus fidedignis, anno Domini M°.C°C°C°.X°X°X°. secundo, die & loco supradictis.

Ins Deutsche übersetzt lautet die Urkunde wie folgt

An alle, zu denen diese Schrift gelangen wird, entbietet Theodericus von Volmotstene Gruß mit der Mitteilung der Wahrheit. Es wurde vor uns und vor mehreren der unten genannten vertrauenswürdigen Personen am Samstag nach Mariä Himmelfahrt bei der Hammer Brücke verhandelt: einerseits die in Christus ehrwürdige Äbtissin, Priorin und zahlreiche Jungfrauen des Konvents in Kentrop, andererseits Volmar von Akwyk, Heylewygis seine rechtmäßige Ehefrau, Hermann, Volmar und Heinrich ihre Söhne. Heinrich von Cusfeldia, damals unser Freigraf, führte an dem besagten Ort den Vorsitz. Der besagte Volmar, seine Ehefrau und ihre Söhne haben den Hof in Barghusen mit all seinen einzelnen und gesamten Zugehörigkeiten und Rechten für eine ihnen gezahlte bestimmte Geldsumme dem besagten Heinrich in die Hände der besagten Äbtissin und des Konvents resigniert, als ob es vor unserem Freigericht geschehen wäre. Und derselbe Heinrich hat auf die besagte Resignation hin, nachdem ein Urteil angefordert worden war, den besagten Hof mit all seinen Rechten im Namen des eigenen Besitzes auf Dauer der oben genannten Äbtissin und dem Konvent zur ewigen Besitznahme und zum Halten übertragen.

Zum Zeugnis und zur Bestätigung dieser Sache haben wir auf Bitten beider Parteien unser Siegel an diese Urkunde anbringen lassen. Gegeben und geschehen am oben genannten Ort und Tag, in Anwesenheit von Everhard, genannt Lewen, Johann, genannt Mahs, Th. genannt Boggen, Themon, genannt Sprynken, Suethero Clerico, Bruder Gerhard dem Laienbruder, Ludewico dem Bäcker, Goswyno, Hermann von Bolinchusen, Johann und Johann von Hagen, Johann von Panewyh, Heinrich, genannt Remen, Godefrido, genannt Sprynken, Heinrich Wedeghen mit mehreren Vertrauenswürdigen, im Jahre des Herrn 1332, am oben genannten Tag und Ort.

Literatur

• Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.

Quellen

• Kindlinger: Zisterzienserinnenkloster Kentrop bei Hamm (Abschriften von Urkunden aus dem Klosterarchiv), Nr. 301, pag. 124-125

Siehe auch

• Portal:Urkunden