Urkunde 1219 a
Erzbischof Engelbert von Köln überträgt dem Kloster Scheda eine Hufe in Asseln, die bisher Joathan von Ardey von ihm zu Lehen hatte. Die undatierte, aber in etwa auf das Jahr 1219 zu datierende Urkunde erwähnt Graf Adolf von der Mark unter dem Namen Adolf von Altena.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 74-75) zitiert: [1]
In nomine sancte et individue T[rinitatis]. Engelbertus divina favente dementia sancte Coloniensis ecclesie archiepiscopus omnibus Christi fidelibus ad quos presens pagina pervenerit inperpetuum. Ad oblivionis confusionem evitandam notum esse volumus tam presentibus quam futuris, quod Jonathas vir nobilis de Ardeia zelo caritatis accensus mansum apud Aslen, quem a nobis in feodo tenuit, in manus nostras ad usus monasterii in Schede libere et solute resignavit. Nos autem necessitudinem monasterii prenotati considerantes in subsidium fratrum ibidem Deo famulantium proprietatem prefati boni contulimus eidem. Ad huius autem facti robur et evidentiam, ne apud aliquem in posterum veniat in dubium, verum tam [a] nobis quam a successoribus nostris firmum et stabile servetur, presentem paginam exinde conscriptam sigilli nostri munimine dignum duximus corroborari sub anathemate districte precipientes, ne aliquis huic facto nostro contraire ausu temerario presumat. Testes huius rei sunt: Gozvinus maioris ecclesie decanus, Theodericus canonicus de Brule, Heinricus de Esn[ide] Pilegrimus notarius, comes Otto de Gelren, comes Adolphus de Althena, Herimannus de Lippia, [Henr]icus de Altera Urb[e] et alii quam plures.
Übersetzung
Übersetzt ins Deutsche lautet die Urkaunde:
Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit. Engelbertus, durch göttliche Gnade Erzbischof der heiligen Kölner Kirche, allen Gläubigen Christi, zu denen diese Urkunde gelangen wird, auf ewig.
Um die Verwirrung des Vergessens zu vermeiden, wollen wir sowohl den Anwesenden als auch den Zukünftigen bekannt geben, dass der edle Mann Jonathas de Ardeia, von Liebesglut entflammt, eine Hufe bei Aslen, die er von uns als Lehen innehatte, in unsere Hände zum Gebrauch des Klosters in Schede frei und unbelastet abgetreten hat. Wir aber, in Anbetracht der Notlage des genannten Klosters, haben den Brüdern, die dort Gott dienen, das Eigentum des besagten Gutes zu ihrer Unterstützung übertragen.
Zur Bekräftigung und zum Beweis dieser Tat, damit sie bei niemandem in Zukunft zweifelhaft wird, sondern sowohl von uns als auch von unseren Nachfolgern fest und beständig bewahrt wird, haben wir es für würdig erachtet, diese darüber verfasste Urkunde mit dem Schutz unseres Siegels zu bekräftigen, unter strenger Anweisung mit Anathema, dass niemand es wagen soll, dieser unserer Tat entgegenzuwirken.
Zeugen dieser Sache sind:
Gozvinus, Dekan der Hauptkirche
Theodericus, Kanoniker von Brühl
Heinricus de Esnide
Pilegrimus, Notar
Graf Otto de Gelren
Graf Adolphus de Althena
Herimannus de Lippia
Henricus de Altera Urbe
und sehr viele andere.
Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901