DJK Fortuna Herringen
Der Fortuna Herringen 1925 e.V. (bis 1961: DJK Fortuna Herringen) war ein Fußballverein im Stadtbezirk Herringen. Er fusionierte im Jahr 2003 mit dem ehemaligen Lokalrivalen Herringer SV zum neuen SVF Herringen 03.
Geschichte
Im Rahmen von wöchentlichen Gruppenstunden der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz in den Gruppenräumlichkeiten der Kapelle St. Peter und Paul entstand, initiert vom damaligen Vikar Dr. Josef Höfer und seinen Mitstreitern Josef Bröckelmann, Emanuel Sobawa und Willi Dargel, die Idee einen Sportverein zu gründen. So kam es im Jahr 1925 zur Gründung der DJK Fortuna Herringen. Trainiert wurde in den Lippewiesen und auf einem bereits 1913 von der Kirche gekauftem Gelände, auf dem heute das Altenheim St. Josef sowie die Gemeindekirche Heilig Kreuz stehen. Mangels eigener Spielstätte konnten Spiele des DJK Fortuna nur auswärts oder auf dem Gemeindesportplatz an der Ostfeldstraße stattfinden, welcher jedoch vom Herringer SV genutzt wurde. Später wurde auf einem Gelände an der Beverstraße oder an der Buschkampstraße gespielt, bis dem DJK Fortuna Herringen im Jahr 1934 alle sportlichen Aktivitäten verboten wurden.
Nach dem zweiten Weltkrieg
Der DJK Fortuna Herringen wurde im Jahr 1946 neu gegründet. Im Jahr 1953 wurde ein zecheneigenes Gelände zur Verfügung gestellt und in Eigenregie hergerichtet. Hierbei handelt es sich um die "Anlage am Schwarzen Bach", die auch in den Anfangsjahren des SVF Herringen als Spielstätte genutzt wurde. Heute befindet sich auf diesem Gelände ein Wohngebiet auf der Marie-Juchacz-Straße.
Vom DJK zum WFLV
Da immer weniger Vereine im DJK spielfähige Mannschaften stellen konnten erfolgte zur Saison 1961/62 der Wechsel zum Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband. Innerhalb von drei Jahren konnte die erste Fußballmannschaft in die 1. Kreisklasse (heute Kreisliga A) aufsteigen, dessen Teil man bis zur Auflösung 2003 bliebt. Eine Ausnahme hierbei bildet die Saison 1990/91: zu Beginn der neunziger Jahre spielte die Fortuna für ein Jahr in der Bezirksliga. Die Besonderheit daran war, dass man eine Klasse höher war als der Rivale Herringer SV. Zudem wurde 1990 eine neue Vereinssatzung beschlossen, in welcher der Zusatz "DJK" entfällt. Die insbesondere in den 1980er und 90er Jahren familiäre Atmosphäre des Vereins sowie die gute Jugendarbeit waren ein Fundament für den späteren Erfolg des Nachfolgevereins SVF Herringen.
Fusion
Nach einer gescheiterten Zusammenlegung in den 90er Jahren wurde 2003 die Fusion der beiden Herringer Fußballvereine beschlossen.
Frühere Abteilungen
- Fußball (Senioren, männliche und weibliche Jugend)
-Gymnastik
- Ski
-Taekwondo (Ende der 1990er Jahre, Übergang zum TKD Herringen)
-Faustball (bis in die 1960er Jahre)
-Feldhandball (bis in die 1960er Jahre)
-Tischtennis (bis in die 1960er Jahre)