Urkunde 1269 Februar 9
Graf Engelbert von der Mark überträgt am 9. Februar 1269 dem Stift Elsey Güter in Lore. Die Urkunde ist in Elsey ausgestellt.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 614) zitiert: [1]
Nos Engelbertus comes de Marcha universis Christi fidelibus, ad quos presens scriptum pervenerit, notum esse volumus, quod nos cum assensu et bona voluntate domine . . uxoris nostre et Everhardi filii nostri et aliorum heredum nostrorum ob remedium et solamen anime nostre et Cunegundis uxoris nostre et parentum nostrorum proprietatem quorumdam bonorum in Lore sitorum, que Bernardus et Hinricus fratres dicti de Lore a nobis in feodo tenuerunt et ad manus nostras resignavenint, beate Marie perpetue virgini et conventui sanctimonialium in Else contulimus libere possidendam. Ut autem factum nostrum ratum permaneat et incontaminatum perseveret et in posterum a nullo heredum nostrorum possit infringi, presentem litteram super hoc confectam sigilli nostri munimine duximus roborandam. Huius rei testes sunt dilecti consanguinei nostri et viri nobiles: Th(eodericus) comes de Lymberg et Johannes filius suus; Hermannus de Wittene et Everhardus frater suus, Gerhardus de Nortlon, Gerhardus de Altena, Hunoldus de Odingen, Theodericus de Berghem, Everhardus, Albertus et Mauricius fratres de Heregotinchusen milites; Everhardus prepositus in Else, Hildebrandus dictus Suderman et alii quam plures. Acta sunt hec in ecclesia Else anno Domini M°C°C° sexagesimo nono in octava Purificationes (!) beate Marie virginis.
Übersetzung
Übersetzt ins Deutsche lautet der Urkundentext wie folgt:
Wir, Engelbertus, Graf von der Mark (Marcha), wollen, dass allen Christgläubigen, zu denen dieses Schreiben gelangt, bekannt sei:
Mit Zustimmung und gutem Willen unserer Frau, unserer Ehefrau, und unseres Sohnes Everhardus und unserer anderen Erben haben wir zum Heil und Seelenfrieden unserer Seele und der Seele unserer Ehefrau Cunegundis und unserer Verwandten das Eigentum an bestimmten Gütern in Lore, die die Brüder Bernardus und Heinrich, genannt von Lohre, von uns als Lehen hielten und in unsere Hände abgetreten haben, der seligen ewigen Jungfrau Maria und dem Konvent der Nonnen in Elsey (Else) zur freien Nutzung übergeben.
Damit unsere Tat gültig bleibt und unversehrt fortbesteht und in Zukunft von keinem unserer Erben angefochten werden kann, haben wir beschlossen, diesen darüber verfassten Brief mit der Bestätigung unseres Siegels zu bekräftigen.
Zeugen dieser Angelegenheit sind unsere geliebten Verwandten und Edelmänner:
Theodericus, Graf von Limburg (Lymberg), und sein Sohn Johannes
Hermannus von Witten und sein Bruder Everhardus
Gerhardus von Nortlon
Gerhardus von Altena
Hunoldus von Odingen
Theodericus von Berghem
Everhardus, Albertus und Mauricius, die Brüder von Heregotinchusen, Ritter
Everhardus, Propst in Elsey
Hildebrandus, genannt Sudermann
und sehr viele andere.
Dies geschah in der Kirche von Elsey im Jahre des Herrn 1269, am Oktavtag der Reinigung der seligen Jungfrau Maria (9. Februar).
Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901