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Urkunde 1258 März 25

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Wappen der Grafen von der Mark

Graf Engelbert von der Mark verzichtet am 25. März 1258 zu Gunsten des Kloster Fröndenberg auf einen Hörigen, der zum Hof in Bögge gehört. Die Urkunde ist in Hamm ausgestellt worden.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 442-443) zitiert: [1]

Nos (Enge)lbertus comes de Marcha notum facimus universis presentem paginam inspecturis, quod actionem illam quam habuimus in Theodericum de Honhuvele videlicet, quod in curtim Bogge pertineret, intellecta veritate a Ludberto villico eiusdem curtis et ab hominibus in eam pertinentibus, quod iusto cambiscionis(!) titulo dato et recepto filius sit ecclesie Vrondenberg, totaliter postponimus et eandem cambicionem litteris nostris patentibus ratificamus et sub sigilli nostri munimine confirmamus. Huic facto nostro intererant Bernhardus Bitter officialis noster, Gerhardus dictus Vilhavere iudex in Hamone et Ludbertus villicus de Bogge omnesque homines ad curtim pertinentes. Acta sunt hec in octava Pasche in Hamone, in anno Domini M°.CC°.L°. octavo.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Engelbertus, Graf von der Mark (Marcha), machen allen, die dieses Schreiben einsehen, kund:

Dass wir von der Klage, die wir gegen Theodericus von Hohenhövel (Honhuvele) erhoben hatten, nämlich dass er zum Hof Bögge (Bogge) gehören würde, gänzlich absehen. Nachdem wir von Ludbertus, dem Verwalter desselben Hofes, und von den Leuten, die zu ihm gehören, die Wahrheit erfahren haben, nämlich dass er durch einen rechtmäßigen Tausch (cambiscionis) der Sohn der Kirche zu Fröndenberg (Vrondenberg) sei, ratifizieren wir diesen Tausch mit unserem offenen Brief und bestätigen ihn mit der Bestätigung unseres Siegels.

Anwesend bei dieser unserer Handlung waren Bernhard Bitter, unser Amtmann, Gerhardus, genannt Vilhavere, Richter in Hamm (Hamone), und Ludbertus, Verwalter von Bögge (Bogge), und alle Männer, die zum Hof gehören.

Dies geschah in der Osteroktav in Hamm im Jahre des Herrn 1258.

Bemerkungen

Die Urkunde ist hinsichtlich der Nennung des Richters zu Hamm, Gerhard Vilhavere, von besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  • Kindlinger: Zisterzienserinnenkloster Kentrop bei Hamm (Abschriften von Urkunden aus dem Klosterarchiv), Nr. 170, pag. 93 [2]

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  2. als Digitalisat einsehbar unter www.archive.nrw.de

Siehe auch

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