Georg Schroeter
Georg Schroeter (* 26. August 1950) ist ein Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) (vorher FDP und Liberaler Aufbruch). Seit 2025 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages sowie seit 2020 im Stadtrat, welchem er bereits von 1999 bis 2004 angehörte. Des Weiteren ist er auch Mitglied in der Bezirksvertretung Bockum-Hövel.
Leben
Schroeter studierte elektrische Energietechnik und war beruflich international in der Energiewirtschaft tätig, unter anderem in Korea, Argentinien und Kanada. Er setzt sich für eine stabile und vorhersehbare Energieversorgung in Deutschland ein.
Schroeter ist verheiratet, hat zwei Kinder und vier Enkelkinder.
Politik
Politische Anfänge und Engagement in der FDP (1999–2004)
Vor seinem Eintritt in die AfD war Georg Schroeter Mitglied der FDP. Vom 14. Februar 2000 bis zu seinem Rücktritt am 13. Juni 2003 war er Kreisvorsitzender der Partei. Nachdem die FDP bei der Kommunalwahl 1999 – unter anderem durch die Abschaffung der Fünf-Prozent-Hürde – nach 20 Jahren wieder in den Stadtrat von Hamm eingezogen war, war Schroeter zunächst bis 2003 als FDP-Mitglied und danach bis 2004 als Parteiloser Mitglied des Stadtrats.
Lieberaler Aufbruch, mehrere gescheiterte Kandidaturen und Gründung der AfD in Hamm
Georg Schroeter versuchte mehrfach, als Oberbürgermeisterkandidat anzutreten, scheiterte jedoch in mehreren Wahlkämpfen an der Hürde, die erforderlichen Unterschriften zu sammeln.
Bei der Kommunalwahl 2004 versuchte Georg Schroeter erfolglos, für den Liberalen Aufbruch für den Stadtrat zu kandidieren. Im Jahr 2005 trat er als Einzelbewerber für die Partei KLARTEXT bei der Landtagswahl an und erzielte 411 Stimmen (0,6 %). Bei der Kommunalwahl 2009 plante er, als Oberbürgermeisterkandidat des Liberalen Aufbruchs sowie als Einzelbewerber für die Bundestagswahl 2009 anzutreten, scheiterte jedoch an der Unterschriftenhürde. Zudem scheiterte er ebenfalls als Einzelbewerber bei der Bundestagswahl 2005 an dieser Hürde.
Im Jahr 2013 war Georg Schroeter Mitbegründer des AfD-Kreisverbandes Hamm. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2014 strebte er an, als Oberbürgermeisterkandidat für die AfD anzutreten. Im April 2014 wurde jedoch bekannt, dass die AfD die notwendigen Unterstützungsunterschriften nicht beim Wahlamt der Stadt Hamm eingereicht hatte. Es stellte sich heraus, dass Schroeter lediglich 142 der erforderlichen 290 Unterschriften gesammelt hatte, wodurch seine Kandidatur nicht möglich war. Er legte Einspruch gegen diese Entscheidung beim Landeswahlausschuss ein, doch dieser wies den Einspruch am 24. April 2014 zurück. Somit konnte Schroeter nicht als Oberbürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl 2014 antreten. Zudem wurden auch viele andere Kandidaten der AfD für die Wahlkreise nicht zugelassen, sodass die Partei lediglich mit sechs Kandidaten antreten durfte.
Bei der Kommunalwahl 2020 trat Georg Schroeter erneut als Kandidat für den Stadtrat sowie als Spitzenkandidat für die Bezirksvertretung Bockum-Hövel an. Über den dritten Listenplatz zog er nach 1999 wieder in den Stadtrat ein und sicherte sich gleichzeitig einen Platz in der Bezirksvertretung Bockum-Hövel. Innerhalb seiner Fraktion wurde er daraufhin zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt.
Kandidatur und Einzug in den Deutschen Bundestag 2025
Im Dezember 2023 wurde er als Direktkandidat für den Wahlkreis 144 (Hamm - Unna II) für die Bundestagswahl 2025 aufgestellt. Zudem wurde er von seiner Partei auf Platz 25 der Landesliste gewählt. Diese Platzierung ermöglichte ihm den Einzug in den Deutschen Bundestag bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
