Urkunde 1256 a
Die Grafen Otto von Altena und Engelbert von der Mark übertragen im Jahr 1256 dem Kloster Welver eine Wiese bei Kotemulen.

Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 420) zitiert: [1]
In nomine Domini, amen. Omnibus ad quos presens scriptum pervenerit, Otto comes de Altena et Engelbertus comes de Marcha salutem in perpetuum. Ad amputandam cuiuslibet dubietatis calump- niam statuit discretorum prudentia, ut gesta hominum, ne nube oblivionis involvantur, scriptis, sigillis et testibus roborentur. Noverint igitur tam presentes quam futuri, quod Richardus castellanus noster et filii sui pratum quoddam prope Kotemulen situm quod a nobis in feodo tenebant nobis voluntarie resignaverunt. Nos vero ob reverentiam Dei et sue dilecte genitricis et virginis Marie pratum iam dictum de consensu heredum nostrorum contulimus cenobio in Welvere ordinis Cysterciensis libere et absolute perpetuo possidendum. Huic donationi presentes erant: dominus Waltherus de Duleberg, Gerwinus de Rinckenrode, Godefridus de Huvele, Johannes de Brochusen, Wilhelmus de Ekenschedhen, Theodericus de Vitenchoven, Gerhardus de Letene, Theodericus et Giselerus fratres de Altena, Theodericus de Letene, Rutgerus de Elnere, Theodericus dictus Vilarch et Heinricus de Medherike milites; Hermannus Hals, Godescalcus et Udo burgenses Susatienses. Acta sunt hec anno Domini M°.CC°.L°.VI°.
Übersetzung
Der Urkundentext lautet ins Deutsche übersetzt wie folgt:
Im Namen des Herrn, Amen. Otto, Graf von Altena, und Engelbertus, Graf von der Mark (Marcha), entbieten allen, zu denen dieses Schreiben gelangt, ewiges Heil.
Um jeglichen Einwand des Zweifels zu unterbinden, hat die Klugheit Weiser angeordnet, dass die Taten der Menschen, damit sie nicht von der Wolke des Vergessens umhüllt werden, durch Schriften, Siegel und Zeugen bekräftigt werden.
Daher sollen sowohl die Gegenwärtigen als auch die Zukünftigen wissen, dass Richardus, unser Kastellan, und seine Söhne uns eine Wiese, die in der Nähe von Kotemulen liegt und die sie von uns zu Lehen hielten, freiwillig abgetreten haben.
Wir aber haben die bereits genannte Wiese aus Ehrfurcht vor Gott und seiner geliebten Mutter und Jungfrau Maria mit Zustimmung unserer Erben dem Kloster in Welver (Welvere) des Zisterzienserordens frei und uneingeschränkt zum ewigen Besitz übertragen.
Bei dieser Schenkung waren anwesend:
Herr Waltherus von Dolberg (Duleberg)
Gerwinus von Rinkerode (Rinckenrode)
Godefridus von Hövel (Huvele)
Johannes von Brochusen
Wilhelmus von Ekenschedhen
Theodericus von Vitenchoven
Gerhardus von Letene
Theodericus und Giselerus, Brüder von Altena
Theodericus von Letene
Rutgerus von Elnere
Theodericus, genannt Vilarch
Heinrich von Medherike, Ritter
Hermannus Hals
Godescalcus und Udo, Bürger von Soest (Susatienses)
Dies geschah im Jahre des Herrn 1256.
Bemerkungen
Als Zeugen treten einige Burgmänner von Burg Mark auf, so Walter von Dolberg und Gerwin von Rinkerode.
Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901