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Urkunde 1407 März 12

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Graf Wilhelm von Limburg bewilligt am 12. März 1407 als Lehnsherr die von seiner Schwester Elisabeth, Witwe von Volmarstein, und ihren Kindern dem Kloster Kentrop gemachte Rentenverschreibung aus dem Hof Heessen.

Wortlaut

Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger zitiert: [1]

Ich Willem, Greve to Limborch und Her to Broke bekenne openbaer vor mi und vor min Erven, dat dat met minen guden Willen is, dat Elizabet van Limborch, Vrowe van Volmerstene min Suster, Johan und Neize oer Kinder hebbet vorcoft elven zware rinsche Guldene Geldes erfliken na Utwisinge enes Breves dar op sprekende ute dem Hove to Hesen met siner Tobehoringe Elsebet van Westwic, Ebdisse to Kaintorpe und dem gansen Konvente und eren Makomelingen, so als de vorg. Hoef to Hesen met siner Tobehoringe van mi to Lene ghiet; und ic Willem Greve vorg. und min Erven sollen und welt der vorg. Ebdissen, Convente und eren Nakomelingen waren, wu und war een der vorg. elven Gulden noet is, sunder einger Hande Argelist, unvertoget. In en Tuch der Warheit so hebbe ic Willem Greve to Limborch und Her to Broke min Segel vor mi und vor min Erven an dussen Breif gehangen. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo septimo, ipso die beati Gregorii.

Ins Hochdeutsche übersetzt lautet die Urkunde wie folgt:

Ich, Wilhelm, Graf zu Limburg und Herr zu Broich, bekenne öffentlich für mich und meine Erben, dass es mit meinem guten Willen geschehen ist, dass Elisabeth von Limburg, Frau von Volmerstein, meine Schwester, und Johann und Neize, ihre Kinder, elf schwere rheinische Goldgulden Geldes, erblich nach Ausweisung eines darüber sprechenden Briefes, aus dem Hof zu Heessen mit seiner Zugehörigkeit an Elisabeth von Westwick, Äbtissin zu Kentrop, und dem ganzen Konvent und ihren Nachkommen verkauft haben. Dies geschieht, da der vorgenannte Hof zu Heessen mit seiner Zugehörigkeit von mir zu Lehen geht. Und ich, Wilhelm, Graf, der Vorgenannte, und meine Erben sollen und wollen der vorgenannten Äbtissin, dem Konvent und ihren Nachkommen Gewähr leisten, wo und wann immer einer der vorgenannten elf Gulden benötigt wird, ohne irgendeine Arglist oder Verzögerung. Zum Zeugnis der Wahrheit habe ich, Wilhelm, Graf zu Limburg und Herr zu Broich, mein Siegel für mich und meine Erben an diesen Brief gehängt. Gegeben im Jahre des Herrn 1407, am Tag des Heiligen Gregor.

Bemerkungen

Die Datierung der Urkunde ergibt sich aus dem Festtag des Heiligen Gregorius, der am 12. März begangen wir.

Literatur

  • Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.

Anmerkungen

  1. Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.

Siehe auch