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Urkunde 1255 Dezember 29: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wortlaut ==
== Wortlaut ==


Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 /S. 396)  zitiert: <ref> Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901 </ref>
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 396)  zitiert: <ref> Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901 </ref>


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Engelbertus comes de Marcha universis presentem paginam inspecturis notum esse volumus, quod nos attendentes merita Theoderici militis de Althena nostri ministerialis et obsequiorum suorum  promptuaria cum pleno consensu fratris nostri Ottonis comitis de Althena et libera sua voluntate ipsum in redditibus IIIIor marcarum inpheodavimus annuatim, quas de pensione curtis nostre Westhoven videlicet in denariis qui apud laicos latmorgene vocantur in crastino beate Walburgis unam marcam, et in denariis dictis hersclillingen (!) in crastino Ascensionis Domini sibi assignavimus et demonstravimus annis singulis tres marcas recipiendas. Si vero gloriossimus (!) dominus noster Wilhelmus Romanorum rex et semper augustus vel aliquis suorum successorum supradictam curtim a nobis sive a nostris heredibus redimere voluerit, de summa denariorum illorum recipiet quadraginta marcas miles memoratus, cum quibus bona conparabit, que tam ipse quam sui heredes de manu nostra perpetuo possidebunt. Hec autem nostra actio ut in suo robore subsistat, presentem litteram hinc inde conscriptam dedimus  eidem sigilli nostri munimine roboratam. Actum et datum apud Swirte anno Domini M°.CC°.L°V°, in crastino Innocentum.  
Engelbertus comes de Marcha universis presentem paginam inspecturis notum esse volumus, quod nos attendentes merita Theoderici militis de Althena nostri ministerialis et obsequiorum suorum  promptuaria cum pleno consensu fratris nostri Ottonis comitis de Althena et libera sua voluntate ipsum in redditibus IIIIor marcarum inpheodavimus annuatim, quas de pensione curtis nostre Westhoven videlicet in denariis qui apud laicos latmorgene vocantur in crastino beate Walburgis unam marcam, et in denariis dictis hersclillingen (!) in crastino Ascensionis Domini sibi assignavimus et demonstravimus annis singulis tres marcas recipiendas. Si vero gloriossimus (!) dominus noster Wilhelmus Romanorum rex et semper augustus vel aliquis suorum successorum supradictam curtim a nobis sive a nostris heredibus redimere voluerit, de summa denariorum illorum recipiet quadraginta marcas miles memoratus, cum quibus bona conparabit, que tam ipse quam sui heredes de manu nostra perpetuo possidebunt. Hec autem nostra actio ut in suo robore subsistat, presentem litteram hinc inde conscriptam dedimus  eidem sigilli nostri munimine roboratam. Actum et datum apud Swirte anno Domini M°.CC°.L°V°, in crastino Innocentum.  
</blockquote>
== Übersetzung ==
Übersetzt ins Deutsche lautet die Urkunde wie folgt:
<blockquote>
Engelbertus, Graf von der Mark (Marcha), will allen, die dieses Schreiben einsehen, kundtun:
Dass wir, in Anerkennung der Verdienste des Ritters Theodericus von Altena (Althena), unseres Ministerialen, und wegen seiner schnellen Dienste, mit der vollen Zustimmung unseres Bruders Otto, Graf von Altena, und aus seinem freien Willen, ihn mit einer jährlichen Rente von vier Mark belehnt haben. Diese haben wir ihm aus der Abgabe unseres Hofes Westhofen (Westhoven) zugewiesen: und zwar eine Mark in Pfennigen, die bei den Laien Latmorgen (latmorgene) genannt werden, am Tag nach der heiligen Walburgis, und drei Mark, in Pfennigen, die "hersclillinge" genannt werden, am Tag nach der Himmelfahrt des Herrn, die er jährlich erhalten soll.
Sollte aber unser ruhmreichster Herr Wilhelm, König der Römer und allzeit Mehrer des Reiches, oder einer seiner Nachfolger den vorgenannten Hof von uns oder unseren Erben einlösen wollen, so erhält der erwähnte Ritter aus der Summe jener Gelder vierzig Mark, mit denen er Güter kaufen wird, die er und seine Erben auf ewig von unserer Hand besitzen werden.
Damit aber diese unsere Handlung in ihrer Kraft bestehen bleibt, haben wir dasselbe darüber verfasste Schreiben mit der Bestätigung unseres Siegels versehen.
Geschehen und gegeben zu Schwerte (Swirte) im Jahre des Herrn 1255, am Tag nach den Unschuldigen Kindern.
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Aktuelle Version vom 3. August 2025, 09:53 Uhr

Wappen der Grafen von der Mark

Graf Engelbert von der Mark gibt am 29. Dezember 1255 dem Ritter Dietrich von Altena ein Zinslehen von 4 Mark aus dem Reichshof Westhoven. Die Urkunde ist in Schwerte ausgestellt.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 396) zitiert: [1]

Engelbertus comes de Marcha universis presentem paginam inspecturis notum esse volumus, quod nos attendentes merita Theoderici militis de Althena nostri ministerialis et obsequiorum suorum promptuaria cum pleno consensu fratris nostri Ottonis comitis de Althena et libera sua voluntate ipsum in redditibus IIIIor marcarum inpheodavimus annuatim, quas de pensione curtis nostre Westhoven videlicet in denariis qui apud laicos latmorgene vocantur in crastino beate Walburgis unam marcam, et in denariis dictis hersclillingen (!) in crastino Ascensionis Domini sibi assignavimus et demonstravimus annis singulis tres marcas recipiendas. Si vero gloriossimus (!) dominus noster Wilhelmus Romanorum rex et semper augustus vel aliquis suorum successorum supradictam curtim a nobis sive a nostris heredibus redimere voluerit, de summa denariorum illorum recipiet quadraginta marcas miles memoratus, cum quibus bona conparabit, que tam ipse quam sui heredes de manu nostra perpetuo possidebunt. Hec autem nostra actio ut in suo robore subsistat, presentem litteram hinc inde conscriptam dedimus eidem sigilli nostri munimine roboratam. Actum et datum apud Swirte anno Domini M°.CC°.L°V°, in crastino Innocentum.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lautet die Urkunde wie folgt:

Engelbertus, Graf von der Mark (Marcha), will allen, die dieses Schreiben einsehen, kundtun:

Dass wir, in Anerkennung der Verdienste des Ritters Theodericus von Altena (Althena), unseres Ministerialen, und wegen seiner schnellen Dienste, mit der vollen Zustimmung unseres Bruders Otto, Graf von Altena, und aus seinem freien Willen, ihn mit einer jährlichen Rente von vier Mark belehnt haben. Diese haben wir ihm aus der Abgabe unseres Hofes Westhofen (Westhoven) zugewiesen: und zwar eine Mark in Pfennigen, die bei den Laien Latmorgen (latmorgene) genannt werden, am Tag nach der heiligen Walburgis, und drei Mark, in Pfennigen, die "hersclillinge" genannt werden, am Tag nach der Himmelfahrt des Herrn, die er jährlich erhalten soll.

Sollte aber unser ruhmreichster Herr Wilhelm, König der Römer und allzeit Mehrer des Reiches, oder einer seiner Nachfolger den vorgenannten Hof von uns oder unseren Erben einlösen wollen, so erhält der erwähnte Ritter aus der Summe jener Gelder vierzig Mark, mit denen er Güter kaufen wird, die er und seine Erben auf ewig von unserer Hand besitzen werden.

Damit aber diese unsere Handlung in ihrer Kraft bestehen bleibt, haben wir dasselbe darüber verfasste Schreiben mit der Bestätigung unseres Siegels versehen.

Geschehen und gegeben zu Schwerte (Swirte) im Jahre des Herrn 1255, am Tag nach den Unschuldigen Kindern.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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