Zeche Radbod: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Grubenunglück 1908 ===
=== Grubenunglück 1908 ===
[[Datei:Bockum Hoevel Denkmal Radbod.jpg|mini|rechts|alternativtext=Denkmal als Statue eines Bergmanns auf dem Friedhof Hövel|Denkmal auf dem [[Friedhof Hövel]]]]
[[Datei:Bockum Hoevel Denkmal Radbod.jpg|mini|rechts|alternativtext=Denkmal als Statue eines Bergmanns auf dem Friedhof Hövel|Denkmal auf dem [[Friedhof Hövel|Kommunaler Friedhof Hövel]]
→ ''siehe auch'' [[Grubenunglück 1908 auf der Zeche Radbod]]
 
Am [[12. November]] [[1908]] ereignete sich in der Zeche eines der schwersten Grubenunglücke des deutschen Steinkohlebergbaus. Durch eine offene Benzin-Grubenlampe wurde auf der dritten Sohle eine schwere Schlagwetterexplosion ausgelöst. Diese kostete 350 Bergleuten ihr Leben, was nahezu der gesamten Nachtschicht entsprach. An das Unglück und die Toten erinnert die Gedenkstätte Zeche Radbod auf dem Ehrenfriedhof für die Opfer im Hammer Stadtteil Hövel, [[Ermelinghofstraße]].
Am [[12. November]] [[1908]] ereignete sich in der Zeche eines der schwersten Grubenunglücke des deutschen Steinkohlebergbaus. Durch eine offene Benzin-Grubenlampe wurde auf der dritten Sohle eine schwere Schlagwetterexplosion ausgelöst. Diese kostete 350 Bergleuten ihr Leben, was nahezu der gesamten Nachtschicht entsprach. An das Unglück und die Toten erinnert die Gedenkstätte Zeche Radbod auf dem Ehrenfriedhof für die Opfer im Hammer Stadtteil Hövel, [[Ermelinghofstraße]].


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Das Unglück löste eine politische Diskussion über Arbeiterschutzmaßnahmen und Aufsichtspflichten aus, insbesondere wurde ein Arbeitsschutzgesetz gefordert. Als Folge dieses Unglücks wurde im Deutschen Reich angeordnet, dass alle Benzin-Grubenlampen abgeschafft und durch neuartige elektrische Sicherheitslampen ersetzt werden sollten. Zuerst wurden diese auf der Zeche Radbod eingeführt. In Kohle durfte nicht mehr geschossen werden, Hohlräume mussten dicht verfüllt werden.
Das Unglück löste eine politische Diskussion über Arbeiterschutzmaßnahmen und Aufsichtspflichten aus, insbesondere wurde ein Arbeitsschutzgesetz gefordert. Als Folge dieses Unglücks wurde im Deutschen Reich angeordnet, dass alle Benzin-Grubenlampen abgeschafft und durch neuartige elektrische Sicherheitslampen ersetzt werden sollten. Zuerst wurden diese auf der Zeche Radbod eingeführt. In Kohle durfte nicht mehr geschossen werden, Hohlräume mussten dicht verfüllt werden.
→ vgl. dazu auch den Hauptartikel [[Grubenunglück 1908 auf der Zeche Radbod]]


=== 1910–1945 ===
=== 1910–1945 ===