Turn- und Sportgemeinschaft "Germania" 04 e.V.: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Der TuS Germania Hamm wurde im Oktober [[1946]] nach Zusammenschluss der Vereine VfK 04 Hamm, Turnverein Germania 1877 Hamm und dem Tennisclub Blau-Weiß Hamm gegründet. Zu der damaligen Zeit waren gemäß der Richtlinien der allierten Kontrollmächte nur geschlossene Stadtteilorganisationen als Sportvereine erlaubt. Nach der Lockerung dieser Regularien lösten sich der TC Blau-Weiß und der TvG Hamm wieder vom Verein und verselbständigten sich.  
Der TuS Germania Hamm wurde im Oktober [[1946]] nach Zusammenschluss der Vereine [[VfK 04 Hamm]], [[Turnverein Germania 1877 Hamm]] und dem [[Tennisclub Blau-Weiß Hamm]] gegründet. Zu der damaligen Zeit waren gemäß der Richtlinien der allierten Kontrollmächte nur geschlossene Stadtteilorganisationen als Sportvereine erlaubt. Nach der Lockerung dieser Regularien lösten sich der TC Blau-Weiß und der TvG Hamm wieder vom Verein und verselbständigten sich.  


Nach der Gründung war die Germania im Fußball noch nicht so erfolgreich wie der Vorgängerverein VfK 04. [[1953]] konnte man aber in die Landesliga aufsteigen, welche die damals höchste Amateurklasse im Fußball war. In dieser Klasse hielt man sich bis [[1956]]. Der Erfolg aus den Jahren nahm bis in die 1990er Jahre stetig ab, was auch an der Konkurrenz in den Nachbarbezirken lag. In den Jahren bis zur Fusion pendelte man zwischen den Kreisligen B und A.  
Nach der Gründung war die Germania im Fußball noch nicht so erfolgreich wie der Vorgängerverein VfK 04. [[1953]] konnte man aber in die Landesliga aufsteigen, welche die damals höchste Amateurklasse im Fußball war. In dieser Klasse hielt man sich bis [[1956]]. Der Erfolg nahm bis in die 1990er Jahre stetig ab, was auch an der Konkurrenz in den Nachbarbezirken lag. In den Jahren bis zur Fusion pendelte man zwischen den Kreisligen B und A.  


Die Heimat des Vereins war bis in die 1950er Jahre ein Platz bei [[Lippmann am Boll]], wo sich heute unter anderem eine Filiale der Handelskette [[Kaufland]] befindet. Anschließend zog man in das [[1954]] errichtete [[Union-Stadion]], welches unter anderem durch das Engagement der [[Westfälische Union AG|Westfälischen Union AG]] ermöglicht wurde. Wie beispielsweise der [[Spielverein Herringen von 1922 e. V.|SV Herringen]] als "Zechenverein" galt, war die Germania als Verein der "Drahtarbeiter" von der WU sowie später der [[Westfälische Drahtindustrie|WDI]] bekannt. Der Verein zählte im alten Hammer Stadtgebiet in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Gegenpol zur [[Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.|Hammer SpVg]]. Während die HSV als "Lackschuhclub" galt wurde Germania ebenso umgangssprachlich als "Proletenverein" betitelt.
Die Heimat des Vereins war bis in die 1950er Jahre ein Platz nahe der Kreuzung [[Lippmann am Boll]], wo sich heute unter anderem eine Filiale der Handelskette [[Kaufland]] befindet. Anschließend zog man in das [[1954]] errichtete [[Union-Stadion]], welches unter anderem durch das Engagement der [[Westfälische Union AG|Westfälischen Union AG]] ermöglicht wurde. Wie beispielsweise der [[Spielverein Herringen von 1922 e. V.|SV Herringen]] als „Zechenverein“ galt, war die Germania als Verein der Drahtarbeiter von der WU sowie später der [[Westfälische Drahtindustrie|WDI]] bekannt. Der Verein zählte im alten Hammer Stadtgebiet in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Gegenpol zur [[Hammer Spielvereinigung 03/04 e.V.|Hammer SpVg]]. Während die HSV als „Lackschuhclub“ galt, wurde Germania ebenso umgangssprachlich als „Proletenverein“ betitelt.


Aufgrund der Lage im Hammer [[Westen]] und seiner Wurzeln in der dortigen Arbeiterschaft war der Verein auch ein von Migration geprägter Verein. In den Siebzigern gab es bereits eine Mannschaft, die rein aus italienischstämmigen Spielern bestand. Später war der Verein zudem ein Anlaufpunkt für Menschen aus Marokko oder dem ehemaligen Jugoslawien.
Aufgrund der Lage im Hammer [[Westen]] und seiner Wurzeln in der dortigen Arbeiterschaft war der Verein auch ein von Migration geprägter Verein. In den Siebzigern gab es bereits eine Mannschaft, die rein aus italienischstämmigen Spielern bestand. Später war der Verein zudem ein Anlaufpunkt für Menschen aus Marokko oder dem ehemaligen Jugoslawien.
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[[Kategorie:Vereine]]
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[[Kategorie:Sportvereine]]
[[Kategorie:Turnen]]
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[[Kategorie:Sport]]
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[[Kategorie:Westen]]
[[Kategorie:Westen]]