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Eine Adresse '''[[Oststraße]] 23''' gibt es zwar noch heute, allerdings auf der östlichen Seite der [[Antonistraße]] im [[Klosterdrubbel]]. Das Haus mit der Nro 48 musste nach 1950 der Verbreiterung der [[Antonistraße]] weichen.
Eine Adresse '''[[Oststraße]] 23''' gibt es zwar noch heute, allerdings auf der östlichen Seite der [[Antonistraße]] im [[Klosterdrubbel]]. Das Haus mit der Nro 48 musste nach 1972 der Verbreiterung der [[Antonistraße]] weichen.


== Geschichte der Haustätte ==
== Geschichte der Haustätte ==
Das Haus Oststraße 23 befand sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 48]] in der Osthofe und damit direkt neben dem St.-Antonius-Gasthaus. Ab 1715 ist im Hause der Silberschmied '''G'''otthard '''S'''elter nachgewiesen. Damit dürfte auch der Meister „'''GS'''“ identifiziert sein, dessen Zeichen an Kelchen in den ev. Pfarrkirchen Rünthe, Rhynern und Drechen und auf dem Löffel im Gustav-Lübcke-Museum zu finden ist, den aber Zink 1969 noch nicht identifizieren konnte. <ref> Herbert Zink: Altes Silber aus der Stadt Hamm, Hamm 1969. </ref> Dessen Witwe war 1730 vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen und ließ das Haus 1731/32 reparieren. 1741 war das Haus erneut vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen. 1742 ließ Petschaftstecher Johann Wilhelm Selter, wohl der Sohn des Vorgenannten, das Haus auf der alten Hausstätte errichten.  
[[Datei:AB_1913_Oststr_23.png|thumb|right|Anzeige ''Albert Schneider'' (1913)]]
Das Haus Oststraße 23 befand sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 48]] in der Osthofe und damit direkt neben dem St.-Antonius-Gasthaus. Ab 1715 ist im Hause der Silberschmied '''G'''otthard '''S'''elter nachgewiesen. Damit dürfte auch der Meister „'''GS'''“ identifiziert sein, dessen Zeichen an Kelchen in den ev. Pfarrkirchen Rünthe, Rhynern und Drechen und auf dem Löffel im [[Gustav-Lübcke-Museum]] zu finden ist, den aber Zink 1969 noch nicht identifizieren konnte. <ref> Herbert Zink: Altes Silber aus der Stadt Hamm, Hamm 1969. </ref> Dessen Witwe war 1730 vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen und ließ das Haus 1731/32 reparieren. 1741 war das Haus erneut vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen. 1742 ließ Petschaftstecher Johann Wilhelm Selter, wohl der Sohn des Vorgenannten, das Haus auf der alten Hausstätte errichten.  


== Eigentümer ==
== Eigentümer ==


[[1715]] bis [[1741]]   '''Gotthard Selter''' (1730 †), Silberschmied  
*[[1715]]/[[1741]]: '''Gotthard Selter''' (1730 †), Silberschmied  
::: oo 1688 Anna Catharina Hobbelt
::: oo<ref>Vgl. [[1688 (Trauregister)]]</ref> 1688 Anna Catharina Hobbelt
[[1742]] bis [[1776]] '''Johann Wilhelm Selter''' († 1776) , Petschaftstecher  
*[[1742]]/[[1776]]: '''Johann Wilhelm Selter''' († 1776) , Petschaftstecher  
::: oo 1742 Anna Catharina Huffelmann († 1780)
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[[1776]] bis [[1780]]  '''Wwe Johann Wilhelm Selter''' <br>
*[[1776]]/[[1780]]:   '''Wwe Johann Wilhelm Selter'''
[[1781]] bis [[1809]] '''Johann Wilhelm Bandecow''' († 1809), Organist  
*[[1781]]/[[1809]]: '''[[Johann Wilhelm Bandekow|Johann Wilhelm Bandecow]]''' († 1809), Organist  
::: oo 1767 Maria Sophia Selter († 1805)
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[[1831]] bis [[1836]] '''Geschwister Egeling''' <ref>1836 '''Fräulein Egeling''' in Münster: Verkaufsinserat, in: WA vom 27.09.1836</ref>
*[[1831]]/[[1836]]: '''Geschwister Egeling''' <ref>1836 '''Fräulein Egeling''' in Münster: Verkaufsinserat, in: WA vom 27.09.1836</ref>  
[[1854]] bis [[1886]] '''Joseph Degener''', Kappenmacher <br>
*[[1854]]/[[1866]]: '''Joseph Degener''', Kappenmacher  
::[[1886]]           '''Wwe Josef Degener''' <br>
*[[1886]]: '''Wwe Josef Degener'''
::[[1938]]           '''Albert Schneider''', Klempnermeister
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*[[1886]]/[[1892]]: '''Wwe Josef Degener'''  
*[[1895]]/[[1942]]: '''Albert Schneider''', Klempnermeister  
*[[1951]]/[[1972]]: '''Wilhelm Schneider''', Klempnerei


== Anmerkungen ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
Andreas Schulte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 48.
Andreas Schulte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 48.
[[Kategorie:Alte Hausstätten]]

Aktuelle Version vom 3. November 2024, 13:36 Uhr

Eine Adresse Oststraße 23 gibt es zwar noch heute, allerdings auf der östlichen Seite der Antonistraße im Klosterdrubbel. Das Haus mit der Nro 48 musste nach 1972 der Verbreiterung der Antonistraße weichen.

Geschichte der Haustätte

 
Anzeige Albert Schneider (1913)

Das Haus Oststraße 23 befand sich auf der alten Hausstätte Nro 48 in der Osthofe und damit direkt neben dem St.-Antonius-Gasthaus. Ab 1715 ist im Hause der Silberschmied Gotthard Selter nachgewiesen. Damit dürfte auch der Meister „GS“ identifiziert sein, dessen Zeichen an Kelchen in den ev. Pfarrkirchen Rünthe, Rhynern und Drechen und auf dem Löffel im Gustav-Lübcke-Museum zu finden ist, den aber Zink 1969 noch nicht identifizieren konnte. [1] Dessen Witwe war 1730 vom Stadtbrand betroffen und ließ das Haus 1731/32 reparieren. 1741 war das Haus erneut vom Stadtbrand betroffen. 1742 ließ Petschaftstecher Johann Wilhelm Selter, wohl der Sohn des Vorgenannten, das Haus auf der alten Hausstätte errichten.

Eigentümer

  • 1715/1741: Gotthard Selter (1730 †), Silberschmied
oo[2] 1688 Anna Catharina Hobbelt
  • 1742/1776: Johann Wilhelm Selter († 1776) , Petschaftstecher
oo[3] 1742 Anna Catharina Huffelmann († 1780)
oo[4] 1767 Maria Sophia Selter († 1805)

__________

Anmerkungen

  1. Herbert Zink: Altes Silber aus der Stadt Hamm, Hamm 1969.
  2. Vgl. 1688 (Trauregister)
  3. Vgl. 1742 (Trauregister)
  4. Vgl. 1767 (Trauregister)
  5. 1836 Fräulein Egeling in Münster: Verkaufsinserat, in: WA vom 27.09.1836

Literatur

Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 48.