Hamm: Unterschied zwischen den Versionen

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| [[Oberbürgermeister]]: || [[Marc Herter]] ([[SPD]])
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Marc Herter]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Hamm|SPD]])
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'''Hamm''' ist eine Stadt im östlichen Ruhrgebiet des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Kreisfreie Stadt, nordöstlich von Dortmund, im Regierungsbezirk Arnsberg ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen und ist Mitglied im [[Regionalverband Ruhr]].
'''Hamm''' ist eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Kreisfreie Stadt, nordöstlich von Dortmund, im Regierungsbezirk Arnsberg ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen und Mitglied im [[Regionalverband Ruhr]]. Sie liegt am östlichen Rand des Ruhrgebiets und dem südlichen Rand des Münsterlandes.


Die Stadt in ihren heutigen Grenzen besteht im Wesentlichen seit der Gebietsreform, die am [[1. Januar]] [[1975]] wirksam wurde, als die kreisfreie Stadt Hamm mit den umliegenden Gemeinden zur neuen kreisfreien Stadt Hamm vereinigt wurde. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und machte Hamm zur Großstadt. Heute hat Hamm knapp 180.000 Einwohner. Die Stadt ist Sitz des größten deutschen [[Oberlandesgericht]]s.
Die [[1226]] gegründete Stadt verdankt ihre heutigen Grenzen im Wesentlichen einer Gebietsreform bzw. kommunalen Neuordnung, die am [[1. Januar]] [[1975]] wirksam wurde, als die kreisfreie Stadt Hamm mit den umliegenden Gemeinden zur neuen kreisfreien Stadt Hamm vereinigt wurde. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl schlagartig die 100.000-Grenze und machte Hamm zur Großstadt. Heute hat Hamm knapp 180.000 Einwohner.
 
Die Stadt ist Sitz des größten deutschen [[Oberlandesgericht]]s, bedeutender Eisenbahnstandort und liegt verkehrsgünstig an [[A1]], [[A2]] und dem [[Datteln-Hamm-Kanal]]. Hamm war [[Hanse]]- und [[Bad Hamm|Kurstadt]] und blickt zudem auf eine über 100-jährige Geschichte als [[:Kategorie:Bergbau|Bergbaustandort]] zurück. Gegenwärtig ist Hamm im Strukturwandel begriffen.


== Geografische Angaben ==
== Geografische Angaben ==
 
*Geographische Lage der Stadtmitte ([[Pauluskirche]])
*Geographische Lage der Stadtmitte (Pauluskirche)
:nördliche Breite, 51° 40' 57"
:nördliche Breite, 51° 40' 57"
:östliche Länge, 7° 49' 13"
:östliche Länge, 7° 49' 13"
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*Weiteste Ausdehnung von Norden nach Süden: 18,2 km
*Weiteste Ausdehnung von Norden nach Süden: 18,2 km
*Länge der Lippe im Stadtgebiet: 30,665 km
*Länge der Lippe im Stadtgebiet: 30,665 km
== Geschichte ==
== Geschichte ==
===Überblick ===
[[Bild:Hammona.jpg|thumb|right|Hammona/Hamm nach Merian (ca. 1647)]]
[[Bild:Hammona.jpg|thumb|right|Hammona/Hamm nach Merian (ca. 1647)]]
[[Bild:Grafschaft_Mark.jpg|thumb|right|Grafschaft Mark (1791)]]
[[Bild:Grafschaft_Mark.jpg|thumb|right|Grafschaft Mark (1791)]]
[[Bild:Hamm_1839.jpg|thumb|right|Hamm (1839)]]
[[Bild:Hamm_1839.jpg|thumb|right|Hamm (1839)]]
[[Bild:Hammona-Münze.jpg|thumb|right|50 Pfennig: Hammona (1918)]]
[[Bild:Hammona-Münze.jpg|thumb|right|50 Pfennig: Hammona (1918)]]
Im Jahre [[1226]] gründete [[Graf Adolf I.]] von der Mark am Zusammenfluss von [[Lippe]] und [[Ahse]] die Stadt Hamm, nachdem Stadt und Burg [[Nienbrügge]] seines [[1225]] der Reichsacht verfallenen Vetters [[Friedrich von Isenberg|Friedrich von Altena-Isenberg]] zerstört worden waren. Die als Planstadt angelegte Stadt Hamm stattete er mit einem möglicherweise für Nienbrügge vorgesehenen [[Gründungsprivileg|Stadtrecht]] von [[1213]] aus. Die [[Stadtburg]] der Grafen am [[Nordenwall]] wurde schon im 13. Jahrhundert in den Bau der [[Stadtmauer|Stadtbefestigung]] einbezogen. In Kooperation mit den [[Grafen von der Mark|Stadtherren]] sind ab [[1263]] [[Bürgermeister]], Rat und Stadtschöffen nachweisbar, wurde [[1268]]/69 das Münzrecht erworben und [[1280]] das [[Nordenhospital]] gestiftet. Bereits im 14. Jahrhundert beteiligten sich Hammer Kaufleute auch am [[Hanse|hansischen Fernhandel]]. Exportiert wurden unter anderem Leinwand (''Hammesche Laken'') und Bier (''[[Keut]]''). In der Kommunalverfassung der Stadt spielten die Hoven eine wichtige Rolle, indem sie die Kurherren benannten, die an der Wahl der Ratsherren beteiligt waren. Nach der Vereinigung der Grafschaften von Kleve und Mark blieb Hamm zunächst Sitz des [[Graf Gerhard|Grafen Gerhard]], der [[1455]] das [[Franziskanerkloster]] stiftete. Ebenso errichteten Hammer Bürgerinnen und Bürger zahlreiche [[Soziale Stiftungen]]. Im 16. Jahrhundert setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein. Im Düsseldorfer Teilungsvertrag vom [[21. März]] [[1624]] wurde die Stadt Hamm dem Kurfürsten von Brandenburg zugesprochen. Ab 1666 fiel sie endgültig an Brandenburg. Durch mehrere [[Stadtbrände]] im 18. Jahrhundert wurde der frühneuzeitliche Hausbestand weitgehend zerstört. Hamm war Standort eines [[Infanterieregiment|Infanterieregiments]], was immmer wieder zu Konflikten mit der Bürgerschaft führte und sich auch auf den Hochschulstandort Hamm nachteilig auswirkte. Für einen gewissen Aufschwung sorgte die [[1788]] in Hamm eingerichtete [[Märkische Kriegs- und Domänenkammer]] als Oberbehörde für die preußische Provinz Mark, die aus der in Hamm seit [[1767]] bestehenden Märkischen Kriegs- und Domänenkammerdeputation hervorgegangen war. Während der Zugehörigkeit zum [[Großherzogtum Berg]] wurde im November [[1808]] die nach französischen Vorbild umgestaltete Oberbehörde für das neu geschaffene [[Ruhrdepartement]] allerdings nach Dortmund verlegt. Nach der Wiedereingliederung in das Königreich Preußen wurde Hamm [[1817]] Sitz eines preußischen Landratsamtes ([[Kreis Hamm]]). Die Bezirksregierung hingegen - Nachfolgebehörde der Kriegs- und Domänenkammer - war allerdings bereits [[1816]] nach Arnsberg verlegt worden. [[1820]] wurde jedoch das [[Oberlandesgericht|Oberlandesgerichts]] von Kleve nach Hamm verlegt. [[1847]] erfolgte mit der Inbetriebnahme des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] der Köln-Mindener Eisenbahn die Anbindung an den Fernverkehr. Durch die im Hamm stürmisch einsetzende Industrialisierung überstieg die Einwohnerzahl gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Marke von 30.000 Einwohnern, so dass Hamm [[1901]] die Kreisfreiheit zugesprochen wurde.
Im Jahre [[1226]] gründete [[Graf Adolf I.]] von der Mark am Zusammenfluss von [[Lippe]] und [[Ahse]] die Stadt Hamm, nachdem Stadt und Burg [[Nienbrügge]] seines [[1225]] der Reichsacht verfallenen Vetters [[Friedrich von Isenberg|Friedrich von Altena-Isenberg]] zerstört worden waren. Die als Planstadt angelegte Stadt Hamm stattete er mit einem möglicherweise für Nienbrügge vorgesehenen [[Gründungsprivileg|Stadtrecht]] von [[1213]] aus. Die [[Stadtburg]] der Grafen am [[Nordenwall]] wurde schon im 13. Jahrhundert in den Bau der [[Stadtmauer|Stadtbefestigung]] einbezogen.  
Nach der Besetzung der [[Hauptbahnhof|Bahnhofskommandantur]] am [[9. November]] [[1918]] erfolgte die Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates, der durch die preußischen Kommunalwahlen vom 2. März [[1919]] in das politische Abseits geschoben wurde. Insgesamt behauptete das [[Zentrum]] bei den Kommunalwahlen in der Zeit der Weimarer Republik seine Position als führende Partei in Hamm. Erst in den schon unfreien Märzwahlen 1933 wurde es von der NSDAP überflügelt. Mit dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933 und der Deutschen Gemeindeverordnung vom 30. Januar 1935 wurde auch in Hamm die Gleichschaltung von Stadtverwaltung und Stadtvertretung abgeschlossen. Die von schweren Kriegszerstörungen gezeichnete Stadt Hamm wurde am [[6. April]] [[1945]] von den Amerikanern besetzt. Mit der durch die kommunale Neugliederung erfolgten Eingemeindung von [[Bockum-Hövel]], [[Heessen]], [[Herringen]], [[Pelkum]], [[Rhynern]] und [[Uentrop]] wurde Hamm mit 172.000 Einwohnern 1975 Großstadt.
 
In Kooperation mit den [[Grafen von der Mark|Stadtherren]] sind ab [[1263]] [[Bürgermeister]], Rat und Stadtschöffen nachweisbar, wurde [[1268]]/69 das Münzrecht erworben und [[1280]] das [[Nordenhospital]] gestiftet. Bereits im 14. Jahrhundert beteiligten sich Hammer Kaufleute auch am [[Hanse|hansischen Fernhandel]]. Exportiert wurden unter anderem Leinwand (''Hammesche Laken'') und Bier (''[[Keut]]''). In der Kommunalverfassung der Stadt spielten die [[Hofe|Hoven]] eine wichtige Rolle, indem sie die [[Kurherren]] benannten, die an der Wahl der Ratsherren beteiligt waren.  
 
Nach der Vereinigung der Grafschaften von Kleve und Mark blieb Hamm zunächst Sitz des [[Graf Gerhard|Grafen Gerhard]], der [[1455]] das [[Franziskanerkloster]] stiftete. Ebenso errichteten Hammer Bürgerinnen und Bürger zahlreiche [[Soziale Stiftungen]]. Im 16. Jahrhundert setzte ein wirtschaftlicher Niedergang ein. Im Düsseldorfer Teilungsvertrag vom [[21. März]] [[1624]] wurde die Stadt Hamm dem Kurfürsten von Brandenburg zugesprochen. Ab 1666 fiel sie endgültig an Brandenburg.  
 
Durch mehrere [[Stadtbrände]] im 18. Jahrhundert wurde der frühneuzeitliche Hausbestand weitgehend zerstört. Hamm war Standort eines [[Infanterieregiment|Infanterieregiments]], was immmer wieder zu Konflikten mit der Bürgerschaft führte und sich auch auf den Hochschulstandort Hamm nachteilig auswirkte. Für einen gewissen Aufschwung sorgte die [[1788]] in Hamm eingerichtete [[Märkische Kriegs- und Domänenkammer]] als Oberbehörde für die preußische Provinz Mark, die aus der in Hamm seit [[1767]] bestehenden Märkischen Kriegs- und Domänenkammerdeputation hervorgegangen war. Während der Zugehörigkeit zum [[Großherzogtum Berg]] wurde im November [[1808]] die nach französischen Vorbild umgestaltete Oberbehörde für das neu geschaffene [[Ruhrdepartement]] allerdings nach Dortmund verlegt.
 
Nach der Wiedereingliederung in das Königreich Preußen wurde Hamm [[1817]] Sitz eines preußischen Landratsamtes ([[Kreis Hamm]]). Die Bezirksregierung hingegen Nachfolgebehörde der Kriegs- und Domänenkammer war allerdings bereits [[1816]] nach Arnsberg verlegt worden. [[1820]] wurde jedoch das [[Oberlandesgericht|Oberlandesgerichts]] von Kleve nach Hamm verlegt.  
 
[[1847]] erfolgte mit der Inbetriebnahme des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] der Köln-Mindener Eisenbahn die Anbindung an den Fernverkehr. Durch die im Hamm stürmisch einsetzende Industrialisierung, die durch die Entdeckung von Steinkohle gefördert wurde, überstieg die Einwohnerzahl gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Marke von 30.000 Einwohnern, sodass Hamm [[1901]] die Kreisfreiheit zugesprochen wurde.
 
Nach der Besetzung der [[Hauptbahnhof|Bahnhofskommandantur]] am [[9. November]] [[1918]] erfolgte die Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates, der durch die preußischen Kommunalwahlen vom [[2. März]] [[1919]] in das politische Abseits geschoben wurde. Insgesamt behauptete das [[Zentrum]] bei den [[Kommunalwahlen in Hamm|Kommunalwahlen]] in der Zeit der Weimarer Republik seine Position als führende Partei in Hamm. Erst in den schon unfreien Märzwahlen [[1933]] wurde es von der NSDAP überflügelt. Mit dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz vom [[15. Dezember]] [[1933]] und der Deutschen Gemeindeverordnung vom [[30. Januar]] [[1935]] wurde auch in Hamm die Gleichschaltung von Stadtverwaltung und Stadtvertretung abgeschlossen.  
 
Die von schweren Zerstörungen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] gezeichnete Stadt Hamm wurde am [[6. April]] [[1945]] von amerikanischen Truppen besetzt und war anschließend unter britische Verwaltung gestellt.
 
Mit der durch die kommunale Neugliederung erfolgten Eingemeindung von [[Bockum-Hövel]], [[Heessen]], [[Herringen]], [[Pelkum]], [[Rhynern]] und [[Uentrop]] wurde Hamm mit damals 172.000 Einwohnern [[1975]] Großstadt.


=== Stadtgründung ===
=== Stadtgründung ===
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=== Schulgeschichte ===
=== Schulgeschichte ===
Die Geschichte des Bildungswesens beginnt mit der gegen Ende des 13. Jahrhunderts erfolgten Gründung einer [[Lateinschule]] (Schola Latina). [[1657]] nahm das [[Gymnasium Hammonense|Akademische Gymnasium]] seinen Lehrbetrieb auf. Bereits für das 18. Jahrhundert sind eine [[Katholische Elementarschule|katholische]], eine [[Lutherische Elementarschule|lutherische]] und eine [[Reformierte Elementarschule|reformierte Elementarschule]] nachgewiesen. <br>[[1867]] wurde das heutige [[Märkisches Gymnasium|Märkische Gymnasium]] gegründet. Das [[Beisenkamp-Gymnasium]] ging aus der [[1875]] in städtische Trägerschaft übergegangenen Höheren Töcherschule hervor. [[1902]] folgte das heutige [[Freiherr-vom-Stein-Gymnasium]], [[1968]] kam das [[Galilei-Gymnasium]] hinzu. Daneben gibt es auf Schloss Heessen ein Internat mit Gymnasium, das [[Landschulheim Schloss Heessen]]. [[1986]] nahm die [[Friedensschule]] den Lehrbetrieb auf. Seit [[1987]] gibt es in Hamm auch eine [[Freie Waldorfschule Hamm|Waldorfschule]].
Die Geschichte des Bildungswesens beginnt mit der gegen Ende des 13. Jahrhunderts erfolgten Gründung einer [[Lateinschule]] (Schola Latina). [[1657]] nahm das [[Gymnasium Hammonense|Akademische Gymnasium]] seinen Lehrbetrieb auf. Bereits für das 18. Jahrhundert sind eine [[Katholische Elementarschule|katholische]], eine [[Lutherische Elementarschule|lutherische]] und eine [[Reformierte Elementarschule|reformierte Elementarschule]] nachgewiesen.  
 
[[1867]] wurde das heutige [[Märkisches Gymnasium|Märkische Gymnasium]] gegründet. Das [[Beisenkamp-Gymnasium]] ging aus der [[1875]] in städtische Trägerschaft übergegangenen Höheren Töcherschule hervor. [[1902]] folgte das heutige [[Freiherr-vom-Stein-Gymnasium]], [[1968]] kam das [[Galilei-Gymnasium]] hinzu.  
 
Daneben gibt es auf Schloss Heessen ein Internat mit Gymnasium, das [[Landschulheim Schloss Heessen]].  
 
[[1986]] nahm die [[Friedensschule]] als Gesamtschule den Lehrbetrieb auf. Seit [[1987]] gibt es in Hamm auch eine [[Freie Waldorfschule Hamm|Waldorfschule]].
   
   
=== Kommunalverfassung ===
=== Kommunalverfassung ===
[[Bild:Johann_Anton_Arnold_Möller.jpg|thumb|right|Porträt des Bürgermeisters [[Johann Anton Arnold Möller]] († 1806)]]
[[Bild:Johann_Anton_Arnold_Möller.jpg|thumb|right|Porträt des Bürgermeisters [[Johann Anton Arnold Möller]] († 1806)]]
[[Bild:Wilhelm_Redicker.jpg|thumb|right|Porträt des Stadtverordneten [[Wilhelm Redicker I|Wilhelm Redicker]] († 1880)]]
[[Bild:Wilhelm_Redicker.jpg|thumb|right|Porträt des Stadtverordneten [[Wilhelm Redicker I|Wilhelm Redicker]] († 1880)]]
An der Spitze der Stadt ist bereits seit [[1263]] ein Rat nachweisbar. Er wechselte jährlich. Der „sitzende Rat“ hatte 12 Mitglieder, die nach Ablauf des Amtsjahres den „alten Rat“ bildeten. Wurde der Rat anfangs vom [[Grafen von der Mark|Stadtherrn]] ernannt, so wählte ihn die Bevölkerung ab 1376. Später wurde er indirekt durch 8 Kurherren gewählt. Vorsitzende des Rates war zunächst ein, später zwei [[Bürgermeister]]. Seit dem 16. Jahrhundert gab es einen [[Magistrat]] als geschäftsführendes Organ des Rates. Diesem gehörten die Bürgermeister, zwei Kämmerer und zwei Fiscimeister an. Durch die Interimsinstruktion von [[1718]] wurde die altständische Ratsverfassung außer Kraft gesetzt und der jährlich wechselnde Rat durch den ständigen Magistrat ersetzt, der vom preußischen König meist auf Lebenszeit ernannt wurde. [[1808]] wurde in Hamm die Kommunalverfasssung des Großherzogtums Berg eingeführt. Dem Maire ([[Bürgermeister]]) standen zwei Beigeordnete zur Seite, die von den ebenfalls ernannten Mitgliedern des [[Munizipalrat|Munizipalrates]] beraten wurden. Auch nach der Wiedereingliederung in das Königreich Preußen blieb dieser Zustand erhalten, wobei der Munizipalrat in [[Gemeinderat]] umbenannt wurde, dessen Mitglieder aber immer noch (in der Regel auf Lebenszeit) ernannt wurden.
An der Spitze der Stadt ist bereits seit [[1263]] ein Rat nachweisbar. Er wechselte jährlich. Der „sitzende Rat“ hatte 12 Mitglieder, die nach Ablauf des Amtsjahres den „alten Rat“ bildeten. Wurde der Rat anfangs vom [[Grafen von der Mark|Stadtherrn]] ernannt, so wählte ihn die Bevölkerung ab 1376. Später wurde er indirekt durch 8 [[Kurherren]] gewählt. Vorsitzende des Rates war zunächst ein, später zwei [[Bürgermeister]]. Seit dem 16. Jahrhundert gab es einen [[Magistrat]] als geschäftsführendes Organ des Rates. Diesem gehörten die Bürgermeister, zwei Kämmerer und zwei Fiscimeister an. Durch die Interimsinstruktion von [[1718]] wurde die altständische Ratsverfassung außer Kraft gesetzt und der jährlich wechselnde Rat durch den ständigen Magistrat ersetzt, der vom preußischen König meist auf Lebenszeit ernannt wurde. [[1808]] wurde in Hamm die Kommunalverfasssung des Großherzogtums Berg eingeführt. Dem Maire ([[Bürgermeister]]) standen zwei Beigeordnete zur Seite, die von den ebenfalls ernannten Mitgliedern des [[Munizipalrat|Munizipalrates]] beraten wurden. Auch nach der Wiedereingliederung in das Königreich Preußen blieb dieser Zustand erhalten, wobei der Munizipalrat in [[Gemeinderat]] umbenannt wurde, dessen Mitglieder aber immer noch (in der Regel auf Lebenszeit) ernannt wurden.
Erst mit der Einführung der Revidierten Städteordnung fanden in Hamm [[1835]] Wahlen zum Gemeinderat statt. Bei der Einführung der Magistratsordnung in der preußischen Provinz Westfalen 1855 wurde auch der Gemeinderat in [[Stadtverordnetenversammlung]] umbenannt. Diese wurde bis [[1918]] nach dem Dreiklassenwahlrecht gewählt. [[1919]] bis [[1933]] blieb die Magistratsordnung im Grundsatz erhalten, die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung wurden nun aber nach dem allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht gewählt. Während der NS-Zeit wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone zunächst einen neuen [[Oberbürgermeister]] ein. Dieser blieb im Amt, bis der [[Bürgerrat]] - das von der Militärregierung ernannte kommunale Selbstverwaltungsregemium - [[Josef Schlichter]] zum Oberbürgermeister wählte. [[1946]] wurde die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild eingeführt. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab [[1946]] ebenfalls einen hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[1999]] wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen [[Oberbürgermeister]]. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde [[1999]] erstmals direkt von den Bürgern der Stadt gewählt. Derzeit versieht dieses Amt [[Marc Herter]] (seit 2020).
Erst mit der Einführung der Revidierten Städteordnung fanden in Hamm [[1835]] Wahlen zum Gemeinderat statt. Bei der Einführung der Magistratsordnung in der preußischen Provinz Westfalen 1855 wurde auch der Gemeinderat in [[Stadtverordnetenversammlung]] umbenannt. Diese wurde bis [[1918]] nach dem Dreiklassenwahlrecht gewählt. [[1919]] bis [[1933]] blieb die Magistratsordnung im Grundsatz erhalten, die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung wurden nun aber nach dem allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht gewählt. Während der NS-Zeit wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone zunächst einen neuen [[Oberbürgermeister]] ein. Dieser blieb im Amt, bis der [[Bürgerrat]] - das von der Militärregierung ernannte kommunale Selbstverwaltungsregemium - [[Josef Schlichter]] zum Oberbürgermeister wählte. [[1946]] wurde die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild eingeführt. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab [[1946]] ebenfalls einen hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[1999]] wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen [[Oberbürgermeister]]. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde [[1999]] erstmals direkt von den Bürgern der Stadt gewählt. Derzeit versieht dieses Amt [[Marc Herter]] (seit 2020).
Die Bezirksbürgermeister der Stadtbezirke sind [[Stefanie Baranski-Müller]] (Mitte), [[Franz Tillmann]] (Herringen), [[Axel Püttner]] (Pelkum), [[Andreas Obering]] (Rhynern), [[Björn Pförtzsch]] (Uentrop), [[Klaus Jendreiek]] (Bockum-Hövel) und [[Erzina Brennecke]] (Heessen).
Die Bezirksbürgermeister der Stadtbezirke sind [[Stefanie Baranski-Müller]] (Mitte), [[Franz Tillmann]] (Herringen), [[Axel Püttner]] (Pelkum), [[Andreas Obering]] (Rhynern), [[Björn Pförtzsch]] (Uentrop), [[Klaus Jendreiek]] (Bockum-Hövel) und [[Erzina Brennecke]] (Heessen).


=== Verwaltungsspitze ===
=== Verwaltungsspitze ===
* Oberbürgermeister: [[Marc Herter]] ([[SPD]])
* Oberbürgermeister: [[Marc Herter]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Hamm|SPD]])
* 1. Bürgermeisterin: [[Monika Simshäuser]] (SPD)
* 1. Bürgermeisterin: [[Monika Simshäuser]] (SPD)
* 2. Bürgermeister: [[Oskar Burkert]] ([[CDU]])
* 2. Bürgermeister: [[Oskar Burkert]] ([[CDU]])
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=== Stadtrat ===
=== Stadtrat ===
* siehe [[Stadtrat|hier]]
→ ''siehe'' [[Stadtrat]]


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
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* Mittelalterliche Profanbauten haben sich in Hamm selbst nicht erhalten. Dies trifft insbesondere auch für die einst zahlreichen [[Stadthöfe]] des Landadels zu. Das [[1944]] zerstörte [[Altes Rathaus|Alte Rathaus]] am [[Marktplatz]] ist nach dem Krieg nicht rekonstruiert worden. Die durch archäologische Grabungen nachgewiesene [[Stadtmauer]] am [[Nordenwall]] und die Fundamente der [[Stadtburg]] der [[Grafen von der Mark]] konnten hingegen gesichert und teilweise als Baudenkmal erhalten werden. <br> Im Stadtbezirk [[Uentrop]] (Ortsteil Mark) befindet sich mit der [[Burg Mark]] eine der größten Motten Westfalens.
* Mittelalterliche Profanbauten haben sich in Hamm selbst nicht erhalten. Dies trifft insbesondere auch für die einst zahlreichen [[Stadthöfe]] des Landadels zu. Das [[1944]] zerstörte [[Altes Rathaus|Alte Rathaus]] am [[Marktplatz]] ist nach dem Krieg nicht rekonstruiert worden. Die durch archäologische Grabungen nachgewiesene [[Stadtmauer]] am [[Nordenwall]] und die Fundamente der [[Stadtburg]] der [[Grafen von der Mark]] konnten hingegen gesichert und teilweise als Baudenkmal erhalten werden. <br> Im Stadtbezirk [[Uentrop]] (Ortsteil Mark) befindet sich mit der [[Burg Mark]] eine der größten Motten Westfalens.


Etliche Profanbauten des 16. bis 19. Jahrhunderts, die teilweise auch als [[Baudenkmäler]] ausgewiesen sind, bereichern das Stadtbild.
Etliche Profanbauten des 16. bis 19. Jahrhunderts, die teilweise auch als [[Baudenkmäler]] ausgewiesen sind, bereichern das Stadtbild:
* Aus dem Jahre [[1516]] stammt das [[Altes Brauhaus Henin|Alte Brauhaus Henin]] auf der [[Eylertstraße]]. Mit den beiden Fachwerkhäusern [[Widumstraße 10]] und [[Kleines Pressehaus|Widumstraße 12]] hat sich ein Bauensemble aus dem frühen 16. Jahrhundert erhalten.   
* Aus dem Jahre [[1516]] stammt das [[Altes Brauhaus Henin|Alte Brauhaus Henin]] auf der [[Eylertstraße]]. Mit den beiden Fachwerkhäusern [[Widumstraße 10]] und [[Kleines Pressehaus|Widumstraße 12]] hat sich ein Bauensemble aus dem frühen 16. Jahrhundert erhalten.   
* Dem 18. Jahrhundert entstammen das [[Haus Freese]] auf der [[Widumstraße]], das Haus [[Alt Hamm]] und die [[Mühle Koch]] auf der [[Nordstraße]], das [[Haus Vorschulze]] von [[1744]] sowie der [[Meilenstein]] (18./19. Jh.) auf der [[Südstraße]], [[SEB AG|Haus Dabelow]] (18./19. Jh.) auf der [[Weststraße]] und das [[Stunikenhaus]] von [[1748]] auf der [[Antonistraße]]. <br> [[Haus Von Vincke]] auf der [[Brüderstraße]] dürfte ebenfalls im Kern im 18. Jahrhundert erbaut worden sein. Auch auf der [[Oststraße]] haben sich mit [[Haus Koberg]] und der [[Imgenberg|Oststraße 28]] Häuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten.  
* Dem 18. Jahrhundert entstammen das [[Haus Freese]] auf der [[Widumstraße]], das Haus [[Alt Hamm]] und die [[Mühle Koch]] auf der [[Nordstraße]], das [[Haus Vorschulze]] von [[1744]] sowie der [[Meilenstein]] (18./19. Jh.) auf der [[Südstraße]], [[SEB AG|Haus Dabelow]] (18./19. Jh.) auf der [[Weststraße]] und das [[Stunikenhaus]] von [[1748]] auf der [[Antonistraße]]. <br> [[Haus Von Vincke]] auf der [[Brüderstraße]] dürfte ebenfalls im Kern im 18. Jahrhundert erbaut worden sein. Auch auf der [[Oststraße]] haben sich mit [[Haus Koberg]] und der [[Imgenberg|Oststraße 28]] Häuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten.  
* Aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert (erbaut 1888) stammt die [[Einhorn-Apotheke]]. Die einst den Bereich zwischen [[Bahnhof]] und ehemaligem Oberlandesgericht prägenden Unternehmervillen des späten 19. Jahrhunderts ([[Villa Domwirth]], [[Villa Hundhausen]], [[Carl_Redicker II|Villa Redicker]], Villa Windthorst) fielen allerdings sämtlich dem Abriss zum Opfer.
* Aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert (erbaut 1888) stammt die [[Einhorn-Apotheke]]. Die einst den Bereich zwischen [[Bahnhof]] und ehemaligem Oberlandesgericht prägenden Unternehmervillen des späten 19. Jahrhunderts ([[Villa Domwirth]], [[Villa Hundhausen]], [[Carl_Redicker II|Villa Redicker]], Villa Windthorst) fielen allerdings sämtlich dem Abriss zum Opfer.
* Das frühe 20. Jahrhundert ist ebenfalls mit einigen markanten Bauten vertreten. Zwischen [[1900]] und [[1905]] wurde das Geschäftshaus [[Nordstraße 1]] errichtet. <br> Dem Backsteinexpressionismus sind das [[Polizeipräsidium Hamm]] ([[1926]]/[[1927|27]]) und das [[Geschäftshaus Lommel]] von [[1927]] zuzurechnen.
* Das frühe 20. Jahrhundert ist ebenfalls mit einigen markanten Bauten vertreten. Zwischen [[1900]] und [[1905]] wurde das Geschäftshaus [[Nordstraße 1]] errichtet. <br> Dem Backsteinexpressionismus sind das [[Polizeipräsidium Hamm]] ([[1926]]/[[1927|27]]) und das [[Geschäftshaus Lommel]] von [[1927]] zuzurechnen.
→ ''siehe auch:'' [[Häuserbuch]]


=== Sakralbauten ===
=== Sakralbauten ===
→ ''siehe'' [[Kirchen|Kirchen in Hamm]]


''Hauptartikel'' [[Kirchen|Kirchen in Hamm]]
* Im Stadtbezirk [[Rhynern]] befindet sich aus der romanischen Epoche die allerdings im 19. Jahrhundert überformte [[Pfarrkirche St. Regina]], im Stadtbezirk [[Uentrop]] haben sich mit der [[Pfarrkirche Uentrop|evangelischen Pfarrkirche]] die aus dem 11./12. Jahrhundert stammende romanische Saalkirche und  (im Ortsteil Mark) die romanische [[St.-Pankratius-Kirche]] aus dem frühen 12. Jahhundert erhalten.
* Im Stadtbezirk [[Rhynern]] befindet sich aus der romanischen Epoche die allerdings im 19. Jahrhundert überformte [[Pfarrkirche St. Regina]], im Stadtbezirk [[Uentrop]] haben sich mit der [[Pfarrkirche Uentrop|evangelischen Pfarrkirche]] die aus dem 11./12. Jahrhundert stammende romanische Saalkirche und  (im Ortsteil Mark) die romanische [[St.-Pankratius-Kirche]] aus dem frühen 12. Jahhundert erhalten.
* In die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts wird die [[Pauluskirche]] (''Große Kirche'') - der zentrale Sakralbau der Stadt Hamm - datiert. Ab dem 16. Jahrhundert war sie der Versammlungsort der in Hamm maßgeblichen reformierten Gemeinde.   
* In die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts wird die [[Pauluskirche]] (''Große Kirche'') - der zentrale Sakralbau der Stadt Hamm - datiert. Ab dem 16. Jahrhundert war sie der Versammlungsort der in Hamm maßgeblichen reformierten Gemeinde.   
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Hamm Kategorie "Hamm" bei Wikipedia]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Hamm Kategorie „Hamm“ bei Wikipedia]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hamm Artikel "Hamm" bei Wikipedia]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hamm Artikel „Hamm“ bei Wikipedia]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* http://www.hamm.de/ - offizielle Homepage der Stadt Hamm
* [https://www.hamm.de hamm.de – offizielle Homepage der Stadt Hamm]


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Stadt Hamm|!]]
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[[Kategorie:Stadtverwaltung|!]]
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