Weststraße 15: Unterschied zwischen den Versionen

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Erg. Literatur
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== Nro 93 ==
== Nro 93 ==
1738 erwarb der aus Dahl<ref>Dahl ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Eilpe / Dahl der Stadt Hagen (Stand: 10.01.2025)</ref> stammende Henrich Wilhelm Borberg († 1758) das Haus von den Erben Unckenbolt. Es ist somit als Stammhaus der in Hamm später weitverzweigten Bäckerfamilie Borberg anzusprechen.


== Eigentümer ==
== Eigentümer ==
* [[1715]]/[[1724]]: '''Erben''' ''Camerarius'' '''Henrich Holtz''' († 1711)
::: oo 1681<ref>[[1681 (Trauregister)]]: Elsaben Resbem</ref> Elsabein Rehbom († 1689)
* [[1724]]/[[1738]]: '''Henrich Diedrich Unckenbolt''' († 1731), Notar
::: oo 1718<ref>[[1718 (Trauregister)]]</ref> Anna Maria Holtz
* [[1738]]/[[1765]]: '''Henrich Wilhelm Borberg''' (1709-1758) aus Dahl
::: oo Clara Gertrud Elferding (1715-1748), T des Wilhelm Elferding (→ [[Marktplatz 15a|Nro 77]])
* [[1765]]<ref> 1765 Kauf für 54 [[Louis d'or]] von den Vormündern der Borbergschen Kindern</ref>/[[1774]]: '''Konrad Hötte''' (1721-1766), Viehhändler (→ Nro 94)


== Nro 94 ==
== Nro 94 ==
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== Nro 93/94 ==
== Nro 93/94 ==
[[Datei:1951 Weststr 15 AN Gies.png|thumb|right|Geschäftsanzeige Gies (1951)]]
1774 erbte Metzger Jobst (Henrich) Hötte (1750-1835) zunächst nur ein Fünftel des Hauses, nachdem sein Vater Konrad Hötte die beiden Häuser auf den Hausstätten Nro 93 und Nro 94 zusammengezogen hatte. Ab 1790 begegnet er uns als alleiniger Besitzer. Als ''Bürger und Viehhändler'' Jobst Henrich Hötte ist er zusammen mit seiner Ehefrau Anna Sophia Osthaus 1805 im Hause ansässig (weitere Belege 1812: ''Schlächter'' Jobst Hötte; 1831: Jobst Hötte). 1840 ist die Witwe des Kunst- und Schönfärbers Hermann Schmidt – eine Tochter des Jobst Henrich Hötte – als Besitzerin nachgewiesen. Über ''Färber'' Hermann Schmidt (1866) ging das Haus an Friedrich und Heinrich Schmidt über, die von Beruf ebenfalls ''Färber'' waren (1877, 1886). Als Mieter begegnet uns 1877 und 1886 Kaufmann Andreas Mertens.
1774 erbte Metzger Jobst (Henrich) Hötte (1750-1835) zunächst nur ein Fünftel des Hauses, nachdem sein Vater Konrad Hötte die beiden Häuser auf den Hausstätten Nro 93 und Nro 94 zusammengezogen hatte. Ab 1790 begegnet er uns als alleiniger Besitzer. Als ''Bürger und Viehhändler'' Jobst Henrich Hötte ist er zusammen mit seiner Ehefrau Anna Sophia Osthaus 1805 im Hause ansässig (weitere Belege 1812: ''Schlächter'' Jobst Hötte; 1831: Jobst Hötte). 1840 ist die Witwe des Kunst- und Schönfärbers Hermann Schmidt – eine Tochter des Jobst Henrich Hötte – als Besitzerin nachgewiesen. Über ''Färber'' Hermann Schmidt (1866) ging das Haus an Friedrich und Heinrich Schmidt über, die von Beruf ebenfalls ''Färber'' waren (1877, 1886). Als Mieter begegnet uns 1877 und 1886 Kaufmann Andreas Mertens.
== Eigentümer ==
== Eigentümer ==
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::: (M) 1908/31: Theodor Gies<ref>Ab 1933 Theodor Gies sen., Kaufmann</ref>, Buchbinder (1908/22), Buchhändler und Papierhandlung (1924), Kaufmann (1927/31)
::: (M) 1908/31: Theodor Gies<ref>Ab 1933 Theodor Gies sen., Kaufmann</ref>, Buchbinder (1908/22), Buchhändler und Papierhandlung (1924), Kaufmann (1927/31)
* [[1924]]/[[1942]]: '''Erben Friedrich Schmidt'''  
* [[1924]]/[[1942]]: '''Erben Friedrich Schmidt'''  
* [[1951]]/[[1960]]: '''Theodor Gies''', Geschäftsführer
* [[1964]]/[[1976]]: '''Theodor Gies jun.''', Schreibwarenhandlung
::: (M) 1960/1974: Royemann, Mieder- und Wäschhaus
::: (M) 1967/1974: Wüstenrot, Bausparkasse


== Heutige Nutzung==
== Heutige Nutzung==
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== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
<references/>
<references/>
== Literatur ==
* Andreas Schulte: '' Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 93/94.


[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
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